SUCHE MIT Google
Web virtualuniversity.ch
HOME DIDAKTIK ECDL ELEKTRONIK GUIDES HR MANAGEMENT MATHEMATIK SOFTWARE TELEKOM
DIENSTE
Anmeldung
Newsletter abonnieren
Sag's einem Freund!
VirtualUniversity als Startseite
Zu den Favoriten hinzufügen
Feedback Formular
e-Learning für Lehrer
Spenden
Autoren login
KURSE SUCHEN
Kurse veröffentlichen

Suche nach Datum:

Suche mit Schlüsselwort:

Suche nach Land:

Suche nach Kategorie:
PARTNER
ausbildung24.ch - Ausbildungsportal, Seminare, Kursen... 

 
HTMLopen.de - Alles was ein Webmaster braucht

 
PCopen.de - PC LAN Netze und Netzwerke - alles was ein IT Profi und Systemtechnicker braucht

ELEKTRONIK

Magnetplattenspeicher

Der Magnetplattenspeicher ist ein blockorganisierter Speicher mit quasi-wahlfreiem Zugriff. Es gibt ihn in verschiedenen Arten und Ausführungen. Die Speicherung erfolgt in konzentrischen Spuren. Zum Aufsuchen einer bestimmten Spur lässt sich der Magnetkopf in radialer Richtung verschieben.

Bei Systemen mit größerem Abstand der Spuren voneinander (z. B. Floppy-Disk, bis zu 135 Spuren/Zoll) kann die Positionierung des Kopfes mittels eines Schrittmotors geschehen. Bei Systemen mit kleinem Spurabstand (z.B. Festplatte, bis zu 1000 Spuren/Zoll) verwendet man ein Tauchspulensystem mit Lageregelung (closed loop), das eine sehr präzise Steuerung des Kopfes erlaubt. Jede Spur ist durch eine Nummer gekennzeichnet, unter der sie adressiert werden kann Spuradresse (äußerste Spur: 0). Zur feineren Adressierbarkeit der gespeicherten Information ist jede Spur in einzelne Abschnitte (Sektoren) unterteilt Sektoradresse. Der Spuranfang wird oft durch einen Schlitz oder ein Loch an bzw. auf der Platte (Indexschlitz, Indexloch) festgelegt. Er markiert den Beginn des Sektors 0.

Die Festlegung der Sektoren erfolgt durch spezielle, zusätzlich zu den Daten auf die Platte geschriebene, Informationen. Das Aufschreiben der o.g. Verwaltungsinformationen muss vor Verwendung der Platte erfolgen Formatierung. Ein oder mehrere Sektoren bilden einen Block (Cluster), der mit einem Zugriff zwischen Platte und CPU transportiert werden kann. Neben den eigentlichen Daten enthält jede Spur Adress- und Formatierungsinformationen:

  • Spuradresse
  • Sektoradressen
  • weitere Markierungs- und Kennzeichnungsinfo
  • Zwischenräume (Gaps)
  • Prüfinfo zur Fehlererkennung (CRC-Prüfsumme) (für Adressinfo-, Formatierungsinfo und eigentliche Daten)

Die Speicherkapazität für Nutzdaten ist nun zwar geringer geworden, die Formatierung erlaubt aber auch Datenträger zu lesen, die auf einem Gerät mit (innerhalb einer Toleranzgrenze) abweichenden mechanischen Parameter beschrieben wurden. Die Aufzeichnung der Daten erfolgt byteweise bitseriell (MSB zuerst). Ein zusätzliches Prüfbit wird nicht aufgezeichnet, sondern eine Polynom-Prüfsumme für jeden Block.

Arten von Magnetplattenspeichern

  • Magnetplatte (Festplatte, Harddisk)
    • Einzelplatte
    • Einzelplattenkassette
    • Festkopfplatte
    • Festplattenstapel
    • Wechselplattenstapel
  • Magnetfolienspeicher (Floppy Disk)
    • Einzeldiskette
    • ZIP-Platte
    • Floptical
Beim Plattenstapel wird oft die oberste und/oder unterste Plattenfläche oft nicht für Info-Speicherung verwendet (Schutz, Sektorplatte, Servoinfo für Steuerung). Pro Fläche ein eigener Kopf; alle Köpfe fest gekoppelt (Kamm).

Geschichtliches:

  • Erste Festplatte 1956 bei IBM vorgestellt. 24" Plattendurchmesser, 5 MByte Kapazität.
  • 1973 entwickelt IBM unter dem Namen "Winchester" ein Plattenlaufwerk mit 14" Durchmesser. Hier befindet sich die Platte in einem "versiegelten" Raum, der über Mikrofilter mit Luft versorgt wird. Die Köpfe wiegen nur etwa 10g und "fliegen" in extrem geringer Höhe (0.5µ) über die Platte. Durch spezielle aerodynamische Bauform des Kopfes wird dieser Effekt durch die Rotation der Platte (mitgerissene Luft) erreicht Kopf gleitet auf Luftpolster (Bernoulli-Effekt).

  • 1977 brachte Shugart das erste preiswerte Laufwerk auf den Markt (14", 30 MByte). Die weitere Entwicklung führte zu kleineren Platten (8", 5,25", 3½"), z.B. ST 506: 5,25", 6,4 MByte.
  • 1983 Winchester-Wechselplatte
  • 1988 Plattenlaufwerke höherer Kapazität, z.B. NEC D 5662: 5,25", 319 MByte (1224 Cylinder, 15 Köpfe).
  • 1992 1,8"-Platte mit 60 MByte, 5,25"-Platte mit 1830 MByte
  • 2000 3,5"-Platte mit 10 GByte für unter 200 DM
Die Platte rotiert mit konstanter Geschwindigkeit (z. B. die ersten Winchester-Platten: 3600 U/min). Der Zugriff setzt sich aus zwei Phasen zusammen:
  • Auswahl der Spur: Bewegung des Kopfes in radialer Richtung (Positionieren)
  • Auswahl des Sektors
  • Lesen der Sektoradresse auf der sich unter dem feststehenden Kopf vorbeibewegenden Plattenspur, bis der gewünschte Sektor gefunden ist.
mittlere Zugriffszeit = Positionierzeit + 1/2 Umdrehungszeit

Als "Zylinder" bezeichnet man die Gesamtheit aller senkrecht übereinanderliegender Spuren (bei Einzelplatten die beiden Seiten, bei Plattenstapeln alle aktive Flächen) = alle Spuren auf allen Flächen mit gleicher Nummer = alle Spuren, die mit einer Kopfpositionierung angesprochen werden. Die Spuradresse wird zusammengesetzt aus:

  • Zylinderadresse (Spurnummer)
  • Kopfadresse (Nummer der Speicherfläche; beginnend bei 0 von oben nach unten gezählt)

Die sogenannte Aufzeichnungsdichte wird in BPI (Bits per Inch = Bits pro Zoll) angegeben. Diese erreicht Werte von 40000 BPI und mehr. Ein ebenso gebräuchliches Maß für die Aufzeichnungsdichte ist "Flux Changes per Inch" (FCI). Übersetzt bedeutet das soviel wie "Flußwechsel pro Zoll" und gibt an, wie oft die Ausrichtung der Magnetpartikel pro Zoll geändert werden kann, denn der Abstand zwischen zwei Flußwechseln kann eine bestimmte Grenze aus physikalischen Gründen nicht unterschreiten. Je höher jedoch die Werte von BPI beziehungsweise FCI sind, desto mehr Daten lassen sich auf der Festplatte unterbringen.

Schon bald entwickelte man ein Verfahren, um den Platz auf den äußeren, längeren Spuren besser zu nutzen: "Zone-Bit-Recording" (ZBR). Die Platte wird hierzu in mehrere Spurgruppen eingeteilt. Dabei wird für jede Gruppe die maximale Anzahl von Sektoren pro Spur bestimmt. Je kleiner diese Gruppen sind, desto besser ist die Ausnutzung der Platte. Im Idealfall würde für jede Spur der optimale Wert errechnet. Der Rechneraufwand für den Controller würde in diesem idealen Fall stark ansteigen, da er bei jedem Zugriff erst berechnen müßte, wie viele Sektoren auf der zu lesenden Spur untergebracht sind. Um den Rechenaufwand gering zu halten, faßt man mehrere Spuren zu einer "Zone" zusammen, in der die Sektorenanzahl der Spuren gleich ist. Das Verfahren ist also ein Kompromiß aus Geschwindigkeit und Platzgewinn.

Ansteuerung der Festplatte

Es gibt zwei Arten von Interfaces zur Festplattenansteuerung, die in der Computerwelt sehr verbreitet sind. Einmal das kostengünstige, aber ziemlich unflexible IDE-Protokoll (Integrated Drive Electronics, auch als ATA, AT Attachement, bekannt), auf der anderen Seite gibt es das teurere und vielseitig verwendbare SCSI-Protokoll (Small Computer Systems Interface). Der für den Normalanwender offensichtlichste Unterschied zwischen beiden Techniken ist der Preis. SCSI-Festplatten sind bei gleicher Größe und Geschwindigkeit ungefähr doppelt so teuer wie IDE-Platten. Dies hat u. a. seine Gründe im Aufbau der Platten.

An ein normales E-IDE-System kann man normalerweise bis zu vier Gräte anschließen, dabei werden je zwei Geräte an einen IDE-Port angeschlossen. Die beiden Ports bezeichnet man als primären und sekundären Anschluss. Die beiden Geräte an jedem Port werden in Master und Slave aufgeteilt. Ein E-IDE-System bootet (normalerweise) von der Master-Platte am primären Port. Der IDE-Bus war ursprünglich nur zum Anschluss von Festplatten gedacht, mittlerweile kann man aber auch CD-ROM-Laufwerke und Brenner, Bandlaufwerke und große Diskettenlaufwerke anschließen.

Im Gegensatz dazu kann man an einem SCSI-Controller bis zu sieben Gräte betreiben, bei Wide-SCSI sogar bis zu 15 Geräte, die jeweils über eine eindeutige ID-Nummer angesteuert werden. SCSI war schon von Anfang an dafür ausgelegt, Geräte aller Art ansteuern zu können, so ist es nicht verwunderlich, dass man an den SCSI-Bus außer den Geräten, die man bei IDE findet, auch noch Dinge wie Scanner anschließen kann.

Da an den IDE-Bus nur je zwei Geräte angeschlossen werden können, sind keine besonderen Maßnahmen zur Abschirmung getroffen worden (das hat sich aber bei Ultra-ATA2 geändert, hier wird ein 80-poliges Kabel verwendet, wobei die 40 zusätzlichen Adern nur der Abschirmung dienen). Im Gegensatz dazu sind SCSI-Kabel robuster, was elektrische Störstrahlung angeht, des weiteren sorgen Terminatoren (Abschlusswiderstände) für Sicherheit. An jedem Ende des Busses muss ein Terminator befestigt werden, der eventuelle Signalreflexionen an den Kabelenden verhindert. (Beispiel: Nur interne Geräte --> Terminator am Hostadapter (meist automatisch) und am hintersten Gerät am Kabel; oder: interne und externe Geräte > Terminator am äußersten externen und äußersten internen Gerät, keine Terminierung am Hostadapter.)

Während bei SCSI-Platten die Ansteuerungselektronik zu großen Teilen auf einem (teilweise recht teuren) Host-Adapter untergebracht ist, befindet sich diese bei IDE-Platten im Festplattengehäuse.

Geschwindigkeit

Lange Zeit galt, dass SCSI-Platten besonders schnell sind, dies ist aber schon seit einiger Zeit nicht mehr so, denn auch die IDE-Front hat sich rasant entwickelt, so dass sich beide Systeme in punkto realer Plattengeschwindigkeit nichts mehr nehmen. Die Übertragungsgeschwindigkeit bei Festplatten hat sich in den letzten Jahren rasant gesteigert. Das führte aber teilweise zu Problemen, denn die Geschwindigkeitssteigerungen wurden durch eine Erhöhung der Taktfrequenz auf dem IDE bzw. SCSI-Bus erreicht. Dadurch wurde die Gefahr durch elektrische Störungen größer. Deshalb ist die maximale Kabellänge immer kleiner geworden, z. B. waren IDE-Kabel vor 5 Jahren noch fast einen Meter lang, heute soll man moderne Festplatten nur an Kabel anschließen, die maximal 45 cm lang sind. Bei SCSI wurde die Geschwindigkeit zwar auch durch Takterhöhungen realisiert, allerdings kam dazu eine Verdopplung der Busbreite von 8 auf 16 Bit (Wide-SCSI). Im gleichen Zuge wurde dabei auch die Abschirmung der Kabel verbessert. Mit der neuesten Technik (Ultra2-Wide) wurde die Signalqualität nochmals verbessert, so dass trotz erneuter Taktverdopplung auch die maximal zulässige Kabellänge vergrößert werden konnte. Die eben erwähnten Übertragungsprotokolle haben bei genauerer Betrachtung eigentlich recht wenig mit der eigentlichen Übertragungsrate eine Festplatte zu tun, sie zeigen nur, wie viele Daten theoretisch über die Schnittstelle transportiert werden könnten. Die reale Datenübertragungsrate hängt viel mehr davon ab, wie schnell die Scheiben mit den Daten rotieren und wie dicht die Daten auf ihnen gepackt sind. Je dichter die Daten gepackt sind und je höher die Umdrehungszahl ist, desto schneller können die Daten übertragen werden. Bei Festplatten für durchschnittliche Rechner sind 5400 U/min üblich, bei stärker belasteten Computern werden aber auch Festplatten mit 7200 oder sogar 10 000 U/min eingesetzt. Man muss dabei aber beachten, dass hohe Umdrehungszahlen auch zu einer starken Lärmbelästigung führen. Neben der reinen Datenübertragungsrate ist die durchschnittliche Zugriffszeit ein weiteres Kriterium für die Geschwindigkeit einer Festplatte. Die Zugriffszeit ist die Zeit, die benötigt wird, um die angeforderten Daten zu lesen. Sie setzt sich zusammen aus der Zeit, die die Platte braucht, bis die richtige Stelle beim Lesekopf angekommen ist (also im Durchschnitt eine halbe Plattenumdrehung), was wiederum von der Umdrehungsgeschwindigkeit abhängt, und der Zeit, die der Lesekopf benötigt, um zur richtigen Spur auf der Platte zu gelangen.

Disketten

Seit der Einführung 1970 hat sich die Diskette (Floppy Disk) als schneller und preiswerter Massenspeicher durchgesetzt. Das Arbeitsprinzip ist dasselbe, wie bei der Festplatte, jedoch wird hier eine Kunstoffolie verwendet, die mit einer nichtorientierten Magnetschicht versehen ist. Die Datenaufzeichnung erfolgt entweder einseitig (SS) oder doppelseitig (DS). Zum Schutz und zur besseren Handhabung befindet sich die Scheibe in einer rechteckigen Kunststoffhülle, die mit einem Gleit- und Reinigungsvlies ausgekleidet ist. Die Hülle besitzt Öffnungen für den Arbeitskonus (über den die Scheibe angetrieben wird), das Indexloch und den Schreib/Lesekopf. Zusätzlich besitzt die Hülle noch eine Aussparung für das Setzen eines Schreibschutzes. Je nach System wird der Schreibschutz durch Abdecken oder Freilassen dieser Aussparung gesetzt (üblich: 5,25" abgedeckt = Schreibschutz, 3½" offen = Schreibschutz). Der Schreib/Lese-Kopf berührt beim Schreiben und Lesen die Diskettenoberfläche - er wird nur in den Pausen abgehoben. Die Lebensdauer liegt bei optimalen Bedingungen bei 1 .. 10 Mio. Abfragen/Spur "Spanabhebende Datenverarbeitung". Disketten werden/wurden nach Durchmesser unterschieden:
  • 8 Zoll (Standard-Diskette, veraltet)
  • 5,25 Zoll (Mini-Diskette, veraltet)
  • 3,5 Zoll (Mikro-Diskette - heute Standard!)
  • 3 Zoll (konnte sich nicht durchsetzen)
  • 2 Zoll (konnte sich nicht durchsetzen)
Gegenüber den Festplatten haben Disketten eine weitaus geringere Spurdichte (geringere Kapazität, Laufwerk mechanisch weniger präzise), eine geringere Datenrate und eine größere Zugriffszeit. Als Aufzeichnungsverfahren werden FM (SD = single density) und MFM (DD = double density) verwendet (siehe Festplatten). Die Umdrehungsgeschwindigkeit liegt zwischen 300 und 360 U/min, die Positionierzeit bei 3...10 ms und die Aufsetzzeit für den Kopf beträgt ca. 20...30 ms. Die mittlere Zugriffszeit liegt zwischen 100 und 300 ms. Die ersten 8"-Disketten hatten eine Speicherkapazität von 256 KByte, heute gibt es 3,5"-Disketten mit 1,4 MByte. Versuche einer Markteinführung von einer 2,8-MByte-Diskette sind fehlgeschlagen. ZIP-Disketten, bei denen beim Lesen und Schreiben das Bernoulli-Prinzip verwendet wird, haben Kapazitäten von 100 bzw. 250 MByte.

DIPLOMARBEITEN UND BÜCHER

Diplomarbeiten zum Runterladen:

Suche im Katalog:
Architektur / Raumplanung
Betriebswirtschaft - Funktional
Erziehungswissenschaften
Geowissenschaften
Geschichtswissenschaften
Informatik
Kulturwissenschaften
Medien- und Kommunikationswissenschaften
Medizin
Psychologie
Physik
Rechtswissenschaft
Soziale Arbeit
Sozialwissenschaften


JOBS
HOME | E-LEARNING | SITEMAP | LOGIN AUTOREN | SUPPORT | FAQ | KONTAKT | IMPRESSUM
Virtual University in: Italiano - Français - English - Español
VirtualUniversity, WEB-SET Interactive GmbH, www.web-set.com, 6301 Zug

Partner:   Seminare7.de - PCopen.de - HTMLopen.de - WEB-SET.com - YesMMS.com - Ausbildung24.ch - Manager24.ch - Job und Karriere