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NEWS - AUSBILDUNG



Zug (10.05.2021) -

Der Anteil der Mehrlingsgeburten nach In-vitro-Behandlungen geht zurück, lässt das Bundesamtes für Statistik (BFS) verlauten. Die beiden aktuellsten Jahresstatistiken 2019 und 2018 sind unter dem seit September 2017 geltenden liberaleren Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG) entstanden. Vergleicht man diese Zahlen mit 2016, ist ersichtlich, zu welch hohem Preis der geringere Anteil der Mehrlingsgeburten erkauft wurde.

Die Zahl der entwickelten Embryonen hat sich praktisch verdoppelt, die vernichteten Embryonen vervierfacht und die Zahl der tiefgefrorenen Embryonen stieg gegenüber 2016 um das 44-fache! Das ist ein Missbrauch der Fortpflanzungsmedizin, eine verfassungswidrige Praxis, welche das Parlament unbedingt stoppen muss.

Seit dem 1. September 2017 dürfen bei der herkömmlichen In-vitro-Fertilisation statt bisher nur drei, neu bis zu zwölf Embryonen entwickelt werden. Zudem wurde das bisher geltende Tiefgefrierverbot von Embryonen aufgehoben. Das wird durch die Reproduktionsmediziner als Freipass für die Entgrenzung der Zahl der künstlich hergestellten Embryonen missbraucht.

Mit dem Jahr 2018 und 2019 liegen nun zwei vollständige Statistiken vor, welche die Auswirkungen der neuen Regelungen in ihrer ganzen Tragweite zeigt. Zum Vergleich muss die Jahresstatistik 2016 herangezogen werden. Diese gibt noch die Auswirkung des strengeren Fortpflanzungsmedizingesetzes weder. In den Jahren 2018 und 2019 hat sich die Zahl der entwickelten Embryonen gegenüber 2016 um 79% erhöht. Die Zahl der vernichteten Embryonen hat sich fast vervierfacht, jene der tiefgefrorenen Embryonen stieg um den Faktor 44! Angesichts dieser Fakten wird das Sinken der Mehrlingsgeburten von 14.6% im Jahr 2018 auf 6% im Jahr 2019 zur Randnotiz. Das ist um einen sehr hohen Verschleiss an Embryonen erkauft worden.

Der heute veröffentlichte Bericht des BFS hält beschwichtigend fest: "Sowohl bei der natürlichen als auch bei der künstlichen Befruchtung entwickelt sich nur etwa eine von sechs befruchteten Eizellen weiter. Daher kann es auch bei der medizinisch unterstützten Befruchtung zu einer vorzeitigen Beendigung der Entwicklung des Embryos kommen" (S. 3).

Tatsache ist: Auf jedes geborene Baby kommen im Jahr 2018 und 2019 durchschnittlich 15 entwickelte Embryonen, von denen sechs vernichtet und fünf tiefgefroren werden. Durchschnittlich werden pro geborenes Baby vier Embryonen tatsächlich transferiert. Zu bedenken ist auch, dass nach wie vor 25% aller nach IVF erzielten Schwangerschaften in einem Abort enden, den die Paare, insbesondere die schwangeren Frauen physisch und psychisch verarbeiten müssen.

Diesen - mit Verlaub - Wahnsinn an Embryonenverschleiss haben wir nicht der Zulassung der Präimplantationsdiagnostik, sondern der generellen Lockerung des FMedG zuzuschreiben. Das Parlament hatte unnötigerweise auch die Praxis für die herkömmliche In-vitro-Fertilisation geändert. Die Lobby der Fortpflanzungsmediziner wollte unbedingt auch bei der herkömmlichen In-vitro-Fertilisation die Embryonen bis ins Blastozyststadium entwickeln und das Tiefgefrierverbot aufheben. Nur noch die "Survivor of the fittest" bekommen nun die Überlebenschance, in die Gebärmutter der Frau übertragen zu werden oder dann mit ungewissem Schicksal tiefgefroren zu werden. Der von der Bundesverfassung Art.119 Abs. 1 geforderte Schutz vor dem Missbrauch der Fortpflanzungsmedizin wird durch diese Praxis in eklatanter Weise verletzt. Das Parlament steht in der Pflicht, dieser Verfassungswidrigkeit den Riegel zu schieben.

2016 2018 2019
altes FMedG neues FMedG

frische Zyklen 6’116 5’924 6’039
Kryozyklen 4’887 4’447 5’124
Total Behandlungszyklen 11’003 10’371 11’163
imprägnierte Eizellen 26’175 28’760 27’588
Entwickelte Embryonen 18’188 33’945 32’575
Vernichtete Embryonen 3’297 12’884 12’577
Tiefgefrorene Embryonen 251 10’766 11’029
tiefgefrorene imprägnierte Eizellen 15’503 3’002 2’475
aufgetaute Embryonen 157 4’144 4’924
transferierte Embryonen 14’659 10’520 9’641
Geborene Babys 2’162 2’154 2’204

Präimplantationsdiagnostik (PID)

Zum zweiten Mal ist nun die Statistik der Präimplantationsdiagnostik erschienen. Die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik wurde ursprünglich damit begründet, dass bei Paaren, die von einer Erbkrankheit betroffen sind, diese Technik zur genetischen Selektion der Embryonen angewendet werden darf. Nur bei 13% (2018:15%) der Paare, die PID in Anspruch nehmen, trifft das tatsächlich zu.

Insgesamt 352 (2018:215) Paare liessen diese Technik durchführen. Bei 23 (2018:26) Paaren wurden jene Embryonen selektiert, die nicht von einer Erbkrankheit betroffen waren. Bei 306 (183) Paaren wurden Screenings nach Chromosomenanomalien durchgeführt. Das ist der Grund für den massiven Anstieg der untersuchten Embryonen. 1446 (814) der untersuchten Embryonen wurden kryokonserviert und 218 (37) transferiert, was zu 65 (37) Entbindungen führte. Um die Statistik aussagekräftiger zu machen, müsste das BFS auch die Anzahl der im Rahmen der PID entwickelten Embryonen sowie die erzielten Schwangerschaften und die Spontanaborte angeben.

Quelle:
Medienmitteilung des BFS vom 10.5.2021:
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home.assetdetail.17004174.html



Human Life International (HLI) Schweiz,
Pfr. Dr. Roland Graf


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