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Stuttgart (20.07.2021) -

Die Corona-bedingte Beschleunigung des Digitalisierungsprozesses suggeriert, dass das Sprachenlernen revolutioniert wird. Der Ernst Klett Sprachen Verlag beleuchtet gemeinsam mit langjährigen Partnern den Veränderungsprozess, der das nachhaltige Lehren und Lernen von Fremdsprachen in Zukunft prägen wird. Der Diskurs mit den Experten aus verschiedenen Sprachinstitutionen zeigt auf, dass digitaler Unterricht das Lehren und Lernen grundlegend bereichert. Zum Erreichen der Lernziele erweist sich die Lehrkraft noch immer als unerlässlich - nicht nur wegen der emotionalen Bindung zum Lernenden, sondern v.a. bei der Ausgestaltung des optimalen Lernszenarios.

Im Gespräch mit:

Caren Schöchli, Produktmanagerin Sprachen beim Migros-Genossenschaftsbund, Schweiz
Dr. María Suárez Lasierra, Hochschulexpertin und Leitung Club ELE
Fiona Godden, Area Manager of Instructions DACH, Berlitz Deutschland GmbH
Dr. Christoph Veldhues, Abteilungsleiter Sprache, Goethe-Institut e.V.
Dr. Roberto Ortí Teruel, Leiter der Sprachkursabteilung, Instituto Cervantes Berlin
Dr. Philipp Marquardt, Leiter Abteilung Sprachen, Volkshochschule Reutlingen GmbH
Matthias Rupp, Geschäftsführer Bereich Erwachsenenbildung, Ernst Klett Sprachen GmbH

Spürbare Veränderungen und positive Effekte der Corona-Krise

2019 lernten noch ca. 90% der 280.000 Kursteilnehmenden des Goethe-Instituts weltweit in Präsenzkursen. Überwiegend alle Partner des Verlags sowie Institutionen und Sprachschulen erklären, dass eine spontane Verschiebung der Präsenzkurse in das virtuelle Klassenzimmer stattgefunden hat. "Dass mit dem erzwungenen Wechsel bis heute ein großer Innovationsschub einhergeht, der sich etwa in Form neuer Lehrkonzepte und Didaktiken niederschlägt, darf als durchaus positiver Begleitumstand gesehen werden", attestiert auch Dr. Phillipp Marquardt, Leiter der Abteilung Sprache der VHS Reutlingen. "Die wichtigste Erkenntnis war, dass mit der Erfahrung des erfolgreichen Online-Lernens dessen Akzeptanz bei den Kursteilnehmenden des Goethe-Instituts deutlich gestiegen ist und folglich mit einem dauerhaft höheren Anteil von digitalen Kursen geplant werden kann", so Dr. Christoph Veldhues, Abteilungsleiter Sprache beim Goethe-Institut. Auch in der Schweiz wird dieser Trend sichtbar: "Aktuelle Umfrageergebnisse bestätigen das gesteigerte Interesse an hybriden Angebotsformaten. Teilnehmende schätzen die flexible Wahl der Unterrichtsteilnahme. Dank eines optimierten Tagesablaufs gewinnen sie an wertvoller Zeit. Gleichzeitig wird die Anzahl der Absenzen aufgrund von Meetings, kranken Kindern, Ferien etc. reduziert", sagt Caren Schöchli, Produktmanagerin Sprachen bei den Migros Klubschulen. "Auch bei unserem digitalen Angebot legen wir Wert darauf, dass sich Studierende und Lehrkräfte während des gesamten Kurses begegnen. Denn wir vertreten die Meinung, dass der Kontakt und die Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden das Lernen sehr vereinfacht", erklärt Dr. Roberto Ortí Teruel, Leiter der Sprachkursabteilung des Instituto Cervantes Berlin. Fiona Godden, Area Manager bei Berlitz stellt in Aussicht: "Etwa die Hälfte der Lernenden kann sich vorstellen, auch zukünftig live und virtuell zu lernen, die andere Hälfte freut sich auf den persönlichen Austausch vor Ort."

Was ist wichtig für einen nachhaltigen Lernerfolg und wie sehen optimale Lernszenarien aus?

Blended learning, die Kombination aus Präsenzunterricht und asynchronem Lernen und Üben nimmt immer weiter an Fahrt auf, fordert aber in besonderem Maße die Lehrkraft als Moderator. Ortí Teruel bestätigt dies: "Ob digitale oder hybride Formate, ein Großteil des Lernerfolgs hängt mit dem Interesse und der Motivation der Lernenden zusammen. Im Lernprozess müssen Lernende sich selbst in einer aktiven und zentralen Rolle sehen, um so das eigene Interesse nachhaltig zu aktivieren. Dabei spielt die Lehrkraft eine fundamentale Rolle, weil sie die praktische Autonomie der Lernenden fördert, sie anleitet und begleitet, um eine größere Effektivität beim Lernen zu erreichen. Sie erzeugt und regelt die kommunikative Interaktion, die wir als wesentlich für den Spracherwerb ansehen." Godden führt aus, dass das Lernszenario kein Standardszenario sein kann, das zu jeder Zielgruppe passt: "Optimale Lernszenarien sind abhängig von den individuellen Wünschen des Einzelnen und den Zielen, die die Person erreichen möchte. Es ist somit vorab empfehlenswert zu prüfen, was jemand konkret erreichen möchte, in welchem zeitlichen Rahmen, mit welchen Mitteln und in welcher Lernwelt sich jemand wohlfühlt." Rupp bekräftigt zudem "dass die Lehrkraft hinsichtlich Organisation und Vermittlung die Triebfeder erfolgreichen Lernens ist. Es geht ja schließlich darum, die Lernenden zum Sprachhandeln zu befähigen und diese dialogische Kompetenz bedarf der menschlichen Interaktion, aber auch der Lehrmaterialien, welche nach vorgegebenen Curricula und in enger Zusammenarbeit mit den Sprachinstitutionen entwickelt werden. Jedes Kurssystem hat nach Zielgruppe, Niveau und Lernprogression eigene Anforderungen, d. h. jedes Lehrwerk ist maßgeschneidert für das jeweilige Lernszenario."

Welche Rolle spielt dabei der erweiterte Europäische Referenzrahmen (eGER)?

"Wer begreift, dass er mit einer (Fremd-)Sprache mehr versteht, seine Gefühlslagen besser artikuliert und außerdem weit mehr Zugänge zu anderen Menschen und Kulturen findet, wird stets weiterlernen wollen. Der dezidierte Fokus des eGER auf 'Handlungskompetenzen' trägt dieser Ansicht Rechnung. Der Referenzrahmen bleibt darüber hinaus ein wichtiger Baustein, gerade in Anbetracht immer heterogener Lerngruppen", erklärt Marquardt. Ebenso für die Hochschulen ein wichtiges Thema, wie Dr. María Suárez Lasierra bestätigen kann, denn "der Referenzrahmen berücksichtigt alle Aspekte des sprachlichen und interkulturellen Lernens." Umso wichtiger den Blick an dieser Stelle auf die Lehr- und Lernmaterialien zu richten: "Der neue Begleitband des eGER, der Companion, hat im Besonderen die Sprachmittlung durch Mediation betont und auch die besondere Rolle der Lehrkraft herausgestellt: diese steht nicht nur für Sprach-, sondern auch für Kulturvermittlung. Klett-Lehrwerke liefern die Inhalte und Methoden dazu, um genau dies erfolgreich umzusetzen, und zwar unabhängig, ob digital, hybrid oder analog", so Rupp.

Für welche Lerntypen eignen sich Online-Selbstlernkurse oder Online-Kurse mit Lernbegleitung?

Marquardt erklärt, dass Sprechen "stets der Austausch zwischen mindestens zwei Sendern bzw. Empfängern ist. Reine Selbstlernkurse können also lediglich als ergänzende Informationen produktiv werden, wenn der praktische Transfer in anwendungsbasiertes Know-how zustande kommt. Eine Lernbegleitung bleibt in diesem Kontext deshalb essentiell." "Bei Online-gestützten Kursen werden insbesondere digital-affine Lerntypen angesprochen. Live Online-Sprachkurse mit Trainerin oder Trainer bieten hingegen zusätzlich die Chance, aktiv zu einem festgelegten Termin zu lernen. Das ist ein guter Motivations-Boost, um tatsächlich auch am Ball zu bleiben, um das gewünschte Sprachziel zu erreichen, denn genau das kann auf der Strecke bleiben, wenn man alleine lernt", merkt auch Godden an. Veldhues führt aus: "Selbstlernen setzt, pauschal geantwortet, eher routinierte, lerngewohnte Lernende voraus. Wir werden in absehbarer Zeit auch im Online-Geschäft tutorierte Sprachkurse anbieten, sie aber um verschiedene Formen des untutorierten Selbstlernens ergänzen. Gerade die soziale Komponente des Lernens sollte als Erfolgsfaktor nicht unterschätzt werden - die übrigens in digitalen Gruppenkursen ebenso gegeben ist wie in analogen." Und Schöchli wirft ein, dass "die sich derzeit auf dem Markt befindenden Apps inhaltlich eher beschränkte Möglichkeiten zur Individualisierung bieten. Die hochgepriesene Adaptivität durch implementierte Artificial Intelligence wird den Bedürfnissen der Teilnehmenden noch nicht gerecht. Optimale Lernszenarien sind diese, die den Teilnehmenden ein bedürfnisorientiertes und personalisiertes Lernsetting, inhaltliche Flexibilität sowie ein individuell angepasstes Lerntempo ermöglichen." Ortí Teruel erklärt abschließend, dass "bestimmte Lernende eigenständig ein bestimmtes Sprachniveau, meist A1 und A2, erreichen können. Jedoch ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine kommunikative Kompetenz erlangt wird, die es ermöglicht, sich in den verschiedensten Kontexten auszudrücken."

Wie entwickelt sich demnach das Sprachenlernen?

Alle Gesprächsbeteiligten vereinen die Zukunftsvision von Lernszenarien, in dem bewährte und moderne Formate kombiniert werden, diese auf Lernpräferenzen eingehen und ortsunabhängig angeboten werden. Die all hier aufgegriffenen Perspektiven zeigen, dass gerade die Hauptakteure der Fremdsprachenlandschaft das Weiterdenken des modernen Sprachenlernens längst vereinnahmt haben. Diesen Diskurs gilt es fortzuführen und das nachhaltige Erlernen von Fremdsprachen weiter zu gestalten. "Insbesondere datenbasiertes Lehren und Lernen wird das Sprachenlernen verändern: Lernenden wird es wichtiger, den eigenen Lernfortschritt zu messen und die eigenen Schwachstellen analysieren zu können, um gerade bei Online-Angeboten ihr definiertes Lernziel optimal zu erreichen", so Veldhues. Bei der weiteren Interpretation dieser Daten und der damit verbundenen individuellen Lerntipps können gerade Lehrkräfte einen wesentlichen Beitrag zum Lernerfolg beisteuern.

Hier können alle Interviews mit den Sprachinstitutionen in der vollständigen Version abgerufen werden: www.klett-sprachen.de/die-zukunft-im-blick

Über den Verlag

Der Ernst Klett Sprachen Verlag ist einer der führenden Sprachenverlage in Europa. Das Programm umfasst maßgeschneiderte Lernmedien in Print und Digital für über 26 Sprachen, darunter auch Deutsch als Muttersprache, Zweitsprache und Fremdsprache. Neben Lehrwerken wird eine breite Palette von Lektüren, Grammatiken und Wortschätzen bis hin zu Produkten für Unterrichtsgestaltung und Zertifikatsvorbereitung angeboten. Mehr auf www.klett-sprachen.de



Ernst Klett Sprachen GmbH,
Adriana Akin

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