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GUIDES UND TUTORIAL

Netzwerk-Kommandos

Vorab sollen ganz kurz einige Remote-Kommandos besprochen werden. Aus Berkley-UNIX in die Release 4 übernommen wurde die Familie der sogenannten 'R-Kommandos'(weil sie alle mit "r" beginnen). Sie erlauben komfortable Kommunikationzwischen UNIX-Rechnern auf der Basis von TCP/IP.

Jeder Rechner im Netz(= Host) besitzt eine Datei /etc/hosts.equiv, in der "vertrauenswürdige"Rechner eingetragen sind. Wollen sich Benutzer von einem dieser Rechnerauf dem lokalen Computer einloggen, brauchen sie kein Passwort fürden Rechner-Rechner-Übergang (wobei "Benutzer" auch Dämonprozessesein können --> automatischer Datenaustausch möglich). Enthält die Datei nur eine Zeile mit einem '+'-Zeichen, werden alle angeschlossenen Rechner akzeptiert. Gibt es keine "vertrauenswürdigen" Rechner, ist jeweils die Eingabe des Login-Paßwortes nötig. Außerdem funktioniert das Ganze nur, wenn man auf Quell-und Zielrechner die gleiche Benutzerkennung hat.

Die Benutzer eines Rechners können auf einen anderen Rechner im Home-Verzeichnis eine Datei namens '.rhosts' anlegen, über deren Einträge entschieden wird, von welchem Rechner aus der Benutzer sich ohne Passwort einloggen darf.

rlogin rhost [ -ec ] [ -8 ] [ -l username ]

Rechnername Einloggen auf einem anderen Rechner im Netz. Nach Eingabe des Passwortes können Sie auf diesem Rechner genauso arbeiten, wie auf den lokalen Rechner (fehlt die explizite Angabe einer Benutzerkennung, wird die Benutzerkennung automatisch übertragen).

rcp [-r] Quellrechner:datei Zielrechner:datei

Kopieren von Dateien zwischen zwei Rechnern. Beim eigenen Rechner kann die Angabe Quell-/Zielrecher entfallen. Die Option "-r" erlaubt das Kopieren ganzer Verzeichnisbäume.

rsh rhost Kommando

Erzeugen einer Shell auf einen fernen Rechner im Netz. Die Ausgaben erfolgen über die lokale Shell. Umleitung der Ausgabe auf dem Host durch Quoten des Umleitungssymbols ('>').

rwho rhost

Who am Remote-Rechner

Das "rlogin"-Kommando etabliert eine Login-Shell am entfernten Rechner "rhost". Der Terminaltyp (z.B. VT100, VT100n, AT386, etc) wird von der aktuellen Sitzung am lokalen System an das entfernte System übergeben. Da einige Softwarekomponenten nur bestimmte Terminaltypen (z.B. vi-Editor) unterstützen, kann es aber notwendig sein, für solche Arbeiten den Terminaltyp umzustellen.

"~" ist das rlogin-Fluchtsymbol (Voreinstellung). Die Eingabe von "~." löst jede bestehende Verbindung auf. Der reguläre Weg eine bestehende Verbindung abzubauen ist, sich auf dem entfernten System abzumelden.

Beim Kommandoaufruf lassen sich folgende Optionen angeben:

  • -e
    Das rlogin-Fluchtsymbol kann mit dieser Option bei jedem Verbindungsaufbau nach eigener Wahl gesetzt werden.
  • -l
    Wird beim rlogin-Aufruf die Option -l Benutzername nicht angegeben, so wird der Username der lokalen Sitzung als Zielusername mitübertragen. Die Passwortabfrage erfolgt interaktiv. Mit der Option -l hat man die Möglichkeit, sich auf dem Zielsystem unter einem anderen Benutzernamen anzumelden.
  • -8
    Die "-8"-Option erlaubt einen durchgehenden 8-Bit-Verkehr mit dem entfernten System, anderenfalls werden nur die 7 niederwertigen Bits gesendet.

Arbeitet man häufig auf zwei oder mehreren via rlogin verbundenen Rechensystemen, so hat man die Möglichkeit, sich den Zugang beim Zielsystem ohne Passworteingabe einzurichten. Dazu muß im Homedirectory des Nutzers auf dem Zielsystem eine Datei ".rhosts" eingerichtet werden, in welcher der Name des zugelassenen rufenden Rechensystems steht. In diesem Fall besteht die Gefahr, daß ein Hacker, der einen Account geknackt hat, gleich Zugang zu mehreren Systemen bekommt.

Weitere Netzwerkprogramme, die man ständig zum Fern-Login braucht, sind 'telnet' und 'ftp'. An dieser Stelle gibt es eine kurze Bedienungsanleitung, im Internet-Skript werden die Hintergründe erklärt.

Telnet

telnet eignet sich besonders für die Kommunikation von UNIX-Rechnern mit Computern, die andere Betriebssysteme verwenden. Um eine Telnet-Sitzung zu starten wird telnet aufgerufen.

telnet host

Telnet (Teletype Network) unterscheidet zwei Modi, den Kommando- und den Eingabemodus. Der Kommandomodus ist aktiv, wenn man Telnet ohne Argument aufruft. Am Bildschirm erscheint der Prompt "Telnet>". Wird Telnet mit Argument aufgerufen, so wird ein "open"-Kommando mit dem angegebenen Argument ausgeführt und man befindet sich im Eingabemodus, bei dem zwei Übertragungsmodi unterschieden werden:

  • der "Zeichen für Zeichen"-Modus
    In diesem Modus wird im Regelfall jedes Zeichen sofort an das entfernte System zum Zweck der Weiterverarbeitung gesendet.
  • der "Zeile für Zeile"-Modus
    In diesem Modus wird der eingegebene Text lokal angezeigt, aber nur volle Zeilen werden (im Regelfall) an das entfernte System gesendet.

Welcher der beiden Modi aktiviert wird, hängt vom Zielsystem ab und ist mit dem Kommando status abfragbar. Vom Eingabe- in den Kommandomodus kann mit dem Telnet-Fluchtsymbol (Voreinstellung "^]" (Ctrl-])) gewechselt werden. Nur im Kommandomodus können die unten beschriebenen Kommandos eingegeben werden. Hat man eine bestehende Verbindung und wechselt in den Kommandomodus, so fällt man automatisch nach Abarbeitung eines Kommandos wieder in den Eingabemodus zurück.

Falls der localchars-Schalter auf EIN steht (das ist die Grundeinstellung im Zeilen-Modus), werden in beiden Modi die "quit"-, "intr"- und "flush"-Zeichen lokal abgefangen und als Telnet-Protokoll-Sequenzen an das entfernte System gesendet.

Während eine Verbindung zu einem entfernten System besteht, kann in den Telnet-Kommandomodus mittels dem Telnet-Fluchtsymbol (Voreinstellung "^]") umgeschaltet werden.
Nachfolgend werden die verfügbaren Kommandos beschrieben. Kommandos können soweit verkürzt eingegeben werden, als sie noch eindeutig erkennbar sind. Gleiches gilt auch für die Argumente der Kommandos mode, set, toggle und display. Im Kommandomodus haben die üblichen Terminal-Editier-Konventionen Gültigkeit (UNIX-Shell und "stty"-Einstellungen).

  • open host
    eröffnet eine Verbindung zu dem bezeichneten Host. Der Host kann mit seinem Namen (z.B. ftp.UniBw-Muenchen.de) oder mit seiner Internet-Adresse (z.B. 129.187.10.3) angegeben werden.
  • close
    schließt eine Telnet-Sitzung und kehrt in den Kommandomodus zurück. Wenn Argumente beim Aufruf angegeben wurden, ist die Wirkung die gleiche wie bei "quit".
  • quit
    schließt jede offene Telnet-Sitzung und verlässt Telnet.
  • mode type
    Als "type" steht entweder "line" für den "Zeile für Zeile"-Modus oder "character" für den "Zeichen für Zeichen"-Modus (jeweils ohne die Anführungszeichen geschrieben). Die Umschaltung erfolgt nur mit Genehmigung des Zielsystems.
  • set argument value
    Setzt eine oder mehrere Telnet-Variablen
  • argument auf einen bestimmten Wert value. Der spezielle Wert "off" schaltet die Funktion aus, die im Zusammenhang mit der Variablen steht. Der Wert von Variablen kann mit dem "display"-Kommando abgefragt werden. Mit Ausnahme des Fluchtsymbols gelten für sie die Voreinstellungen des Terminals. Es können folgende Variablen angegeben werden:
    • escape
      Das ist das Telnet-Fluchtsymbol (Voreinstellung "^]"), das eine Umschaltung in den Kommandomodus bewirkt, wenn eine Verbindung zu einem entfernten System besteht.
    • interrupt
      Setzen des "interrupt"-Zeichens. Telnet sendet dies als "IP"-Sequenz (Interrupt Process) an das entfernte System.
    • quit
      Setzen des "quit"-Zeichens. Telnet sendet dies als "BRK"-Sequenz (Break) an das entfernte System.
    • flushoutput
      Setzen des "flushoutput"-Zeichens. Telnet sendet dies als "AO"-Sequenz (Abort Output) an das entfernte System.
    • erase
      Setzen des "erase"-Zeichens. Telnet sendet dies als "EC"-Sequenz (Erase Character) an das entfernte System.
    • kill
      Setzen des "kill"-Zeichens. Telnet sendet dies als "EL"-Sequenz (Erase Line) an das entfernte System.
    • eof
      Setzen des "eof"-Zeichens. Telnet sendet dies als "eof"-Zeichen an das entfernte System.
  • toggle arguments ...
    schaltet diverse Schalter ein und aus, die bestimmen, wie Telnet auf verschiedene Ereignisse reagieren soll. Es dürfen mehrere Argumente angegeben werden. Der Zustand dieser Schalter kann mit dem "display"-Kommando abgefragt werden. Gültige Argumente sind:
    • localchars
      Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, werden die "flush"-, "interrupt"-, "quit", "erase"- und "kill"- Zeichen (siehe oben) lokal erkannt und in die entsprechende Telnet- Steuersequenz umgesetzt (resp.: ao, ip, brk, ec und el). Anfangs ist dieser Schalter im "Zeile für Zeile"-Modus eingeschaltet und im "Zeichen für Zeichen"-Modus ausgeschaltet.
    • autoflush
      Sind beide Schalter "autoflush" und "localchars" eingeschaltet und werden die "ao"-, "intr"- oder "quit"-Zeichen eingegeben, weigert sich Telnet irgendwelche Daten auf dem Benutzer-Terminal anzuzeigen, bis das entfernte System die Bearbeitung dieser Steuersequenzen bestätigt hat. Anfangs ist dieser Schalter eingeschaltet, soweit der Benutzer nicht das Kommando "stty noflsh" eingegeben hat (siehe "stty"-Kommando).
    • autosynch
      Sind beide Schalter "autosynch" und "localchars" eingeschaltet und werden die "intr"- oder "quit"-Zeichen eingegeben, sendet Telnet zuerst die entsprechende Steuersequenz und anschließend die Telnet-"SYNCH"-Steuersequenz. Diese Vorgehensweise soll das entfernte System veranlassen, alle bisherigen Eingaben zu verwerfen, bis beide Telnet-Steuersequenzen gelesen und verarbeitet worden sind. Anfangs ist dieser Schalter ausgeschaltet.
    • crmod
      Ist dieser Schalter eingeschaltet, werden die "carriage return"-Zeichen, die vom entfernten System empfangen werden, in ein "carriage return"-Zeichen gefolgt von einem "line feed"-Zeichen umgesetzt. Dieser Modus hat nur Wirkung auf die Zeichen, die vom entfernten System empfangen werden, jedoch nicht auf die Zeichen, die vom Benutzer eingegeben werden. Dieser Modus ist nur dann sinnvoll, wenn das entfernte System nur "carriage return"-Zeichen sendet aber keine "line feed"-Zeichen. Anfangs ist dieser Schalter bei UNIX ausgeschaltet und bei DOS eingeschaltet.
    • options
      Wird dieser Schalter eingeschaltet, wird die Telnet-Protokoll-Verarbeitung angezeigt. Anfangs ist dieser Schalter ausgeschaltet.
    • netdata
      Wird dieser Schalter eingeschaltet, werden die Verkehrsdaten im hexadezimalen Format angezeigt. Anfangs ist dieser Schalter ausgeschaltet.
    • ?
      Zeige die zulässigen Schalter-Kommandos.
  • status
    zeigt den aktuellen Zustand von Telnet, die verbundenen Partner und den gegenwärtigen Modus.
  • display [ argument... ]
    zeigt alle oder nur ausgewählte Einstellungen und Schalter, die z.B. mit "set" oder "toggle" eingestellt wurden (siehe unten).
  • ? [ command ]
    Funktionsgleich mit help.
  • help [ command ]
    Ohne Argument gibt Telnet eine Übersicht über die Hilfe-Funktion. Wenn ein Kommando angegeben wird, gibt Telnet Auskunft über dieses Kommando.
  • send arguments
    sendet ein oder mehrere Sonderzeichen an das entfernte System. Folgende Argumente können angegeben werden (auch mehrere auf einmal):
    • escape
      sendet das gegenwärtig definierte Telnet-Fluchtsymbol an das entfernte System (Voreinstellung "^]"); somit ist dieses Zeichen auch an das entfernte System sendbar.
    • synch
      sendet das Telnet-"SYNCH"-Zeichen. Diese Sequenz veranlaßt das entfernte System, alle bisherigen, aber noch nicht verarbeiteten Eingaben zu verwerfen. Sie wird mittels TCP mit Dringlichkeit gesendet, kann aber von der Gegenseite abgelehnt werden. Wenn das entfernte System ein "4.2 BSD"-System ist, so wird die Aufforderung verworfen werden und z.B. als Kommando-Antwort ein "r" wie rejected empfangen werden.
    • brk
      sendet die Telnet-"BRK"-Sequenz (Break), die für das entfernte System eine Bedeutung haben kann.
    • ao
      sendet die Telnet-"AO"-Sequenz (Abort Output), die das entfernte System veranlasst, jede noch anstehende Ausgabe für das Terminal zu verwerfen.
    • ayt
      sendet die Telnet-"AYT"-Sequenz (Are You There), worauf das entfernte System meist antwortet.
    • ec
      sendet die Telnet-"EC"-Sequenz (Erase Character), die das entfernte System veranlasst, das zuletzt eingegebene Zeichen zu löschen.
    • el
      sendet die Telnet-"EL"-Sequenz (Erase Line), die das entfernte System veranlasst, die aktuelle Zeile zu löschen.
    • nop
      sendet die Telnet-"NOP"-Sequenz (No Operation).
    • ?
      zeigt Hilfe-Information für das "send"-Kommando.

Beispiel: Verbindung zum Rechner sun1-lbs

telnet sun1-lbs

Telnet reagiert daraufhin mit:

                                        Trying to ..... 
                                        Connect to sun1-lbs 
                                        Escape Character is '^]'
                                        
Jetzt folgt die normale Loginsequenz auf dem Rechner sun1-lbs. Um weitere Kommandos an Telnet geben zu können, muß der Befehl mit dem angegeben Escape-Character eingeleitet werden (im Beispiel das ESC-Zeichen). Beenden der Verbindung erfolgt in diesem Fall mit "^] quit" oder einfach Ctrl-D.

telnet kann auch vorzüglich zum Testen von Verbindungen und Servern verwendet werden. Bei Kenntnis der Protokolle (nachlesbar in den entsprechenden RFCs) kann ein Protokoll wie SMTP, NNTP, HTTP, usw. auch von Hand nachgebildet werden. Man kann so durch eine telnet-Verbindung nachsehen, ob auf einem fernen System Mail-, News-, WWW- oder andere Dienste laufen.

ftp [ -v ] [ -d ] [ -i ] [ -n ] [ -g ] [ host ]

FTP ist die Benutzerschnittstelle zum Dateiübertragungsprotokoll. Dieses Programm ermöglicht den Dateitransfer zwischen zwei Rechenanlagen. Es besitzt eine eigene Kommandooberfläche, die interaktiv bedient wird. Der Aufruf dieses Filetransferprogrammes erfolgt durch ftp.
FTP funktioniert aber auch, wenn man auf dem fernen Rechner keine Benutzerberechtigung hat, denn viele Rechner bieten große Dateibereiche über sogenannten 'anonymen' FTP. Man gibt in diesem Fall als Benutzernamen 'ftp' ein und als Passwort die eigene Mailadresse. Danach kann man sich im öffentlichen Dateibereich tummeln.
Wird beim Programmaufruf der gewünschte Kommunikationspartner (host) mit angegeben, so wird sofort versucht, eine Verbindung zu diesem Rechensystem aufzubauen. Ist der Versuch erfolglos, so wird in den Kommandomodus umgeschaltet. Der Prompt "ftp>" erscheint immer auf dem Bildschirm, wenn ftp-Kommandos eingegeben werden können. ftp verfügt über einen help-Mechanismus, über den sämtliche auf dem jeweiligen System verfügbare Kommandos mit Kurzerklärungen abfragbar sind.
Nachfolgend werden wesentliche Kommandos nach Funktionalität gruppiert vorgestellt. Kommandos können soweit verkürzt eingegeben werden, als sie noch eindeutig erkennbar sind. Enthalten Kommandoargumente "Blanks", so sind die Argumente beidseitig mit Hochkommas eingeschlossen einzugeben.

  • help [ command ]
    zeigt kurze Informationen zu dem angegebenen Kommando "command". Wird "command" weggelassen, zeigt dieser Aufruf eine Liste der zulässigen Kommandos.
  • open host
    Je nach angewähltem System wird die Benutzerkennung und das zugehörige Passwort interaktiv abgefragt oder man muß diese per ftp-Kommando user aktiv senden.
  • user user-name [ password ]
    Eingabe von BEnutzerkennung und Passwort.
  • !
    Aufruf einer Shell auf dem lokalen System mit eingeschränkter Funktionalität. Für Dateiübertragung relevante Kommandos wie mkdir, mv, cp, etc sind absetzbar. Verlassen wird diese Shell mit "exit".
  • lcd [directory ]
    Wahl des Directories für die Dateiübertragung. Voreinstellung: Homedirectory des Benutzers.
  • pwd
    Anzeige des aktuellen Directories auf dem entfernten System.

  • cd remote-directory
    Wahl des aktuellen Directories auf dem entfernten System.
  • cdup
    Wechsel in das nächsthöhere Directory auf dem entfernten System.
  • dir [ remote-directory [ local-file ] ]
    ls [ remote-directory [ local-file ] ]
    Ohne Optionen erfolgt eine Anzeige der Einträge des entfernten aktuellen Directories. Dabei liefert dir ausführliche und ls eine knappe Information bezüglich des Directory-Inhalts.
    Bei Angabe des remote-directory erfolgt die Anzeige der Einträge des entfernten Directories. Wird local-file angegeben, erfolgt eine Umlenkung der Directory-Anzeige in die Datei local-file auf dem lokalen System.
  • mdir remote-files [ local-file ]
    mls remote-files [ local-file ]
    Anzeige von Dateien aus dem entfernten aktuellen Directory und Abspeicherung in eine lokale Datei.
  • mkdir directory-name
    Einrichten eines neuen Directories directory-name auf dem entfernten System.
  • rmdir directory-name
    löscht das Directory directory-name auf dem entfernten System.
  • rename [ from ] [ to ]
    Umbenennen einer Datei auf dem entfernten System von from nach to.
  • delete remote-file
    Löschen der Datei remote-file auf dem entfernten System.
  • mdelete remote-files
    Löschen mehrerer Dateien remote-files auf dem entfernten System.
  • put local-file [ remote-file ]
    send local-file [ remote-file ]
    Dateiübertragung der Datei local-file vom lokalen zum entfernten System. Wird remote-file nicht angegeben, so wird auch auf dem Zielsystem der Dateiname local-file verwendet.
  • append local-file [ remote-file ]
    überträgt die Datei local-file vom lokalen System an das entfernte System und hängt diese am Ende der Datei remote-file an. Wurde remote-file nicht angegeben, wird die Datei ans Ende der Datei local-file auf dem entfernten System angehängt.
  • mput local-files
    Dateiübertragung einer Dateigruppe namensgleich vom lokalen zum entfernten System.
  • get remote-file [ local-file ]
    recv remote-file [ local-file ]
    Dateiübertragung einer Datei remote-file vom entfernten System zum lokalen System. Wird local-file nicht mitangegeben, so erhält die Datei auch auf dem lokalen System den Dateiname remote-file.
  • mget remote-files
    Dateiübertragung einer Dateigruppe namensgleich vom entfernten zum lokalen System.
  • ascii
    type ascii
    Die Dateiübertragung findet im ASCII-Code statt. Gegebenfalls werden Bei Binärdateien Zeichen verändert (z. B. die Zeilenendedarstellung ans Zielsystem angepaßt) oder Zeichen verfälscht.
  • binary
    type image
    type binary
    Die Dateiübertragung findet transparent statt.
  • case
    Mit diesem Schalter läßt sich einstellen, ob Dateinamen beim Empfangen (get, recv, mget) von Großbuchstaben nach Kleinbuchstaben übersetzt werden sollen.
  • glob
    Mit diesem Schalter läßt sich einstellen, ob bei den Kommandos mdelete, mget und mput bei Dateinamen, die Metazeichen (*?[]~{}) enthalten, diese Metazeichen übertragen werden oder nicht. ("off" keine Metazeichenbehandlung).
  • ntrans [ inchars [ outchars ] ]
    Definition und Aktivierung einer Übersetzungstabelle für Dateinamen, wenn beim Dateiübertragungsauftrag (Senden und Empfangen) keine Zieldateinamen angegeben werden. Zeichen eines Dateinamens, die in inchars zu finden sind, werden durch das positionsgleiche Zeichen in outchars übersetzt. Ist inchars länger als outchars, so werden die korrespondenzlosen Zeichen von inchars aus dem Zieldateinamen entfernt.
  • prompt
    Mit diesem Zeichen wird bei Mehrdateienübertragung gesteuert, ob jede zu übertragende Datei extra quittiert werden muß oder nicht.
  • verbose
    Wenn der "verbose"-Modus eingeschaltet ist, erhält man für jede übertragene Datei den Dateinamen auf dem lokalen und entfernten Rechner, sowie die Datenmenge und die dafür benötigte Übertragungszeit angezeigt.
  • bell
    Dieser Schalter bewirkt, daß je nach Stellung am Ende jedes Dateiübertragungsauftrages ein akustisches Signal ertönt oder nicht.
  • status
    Anzeige der aktuellen logischen Schalterstellungen sowie des Verbindungszustandes.
  • close
    disconnect
    Beendigung einer aktiven Verbindung.
  • quit
    Beendigung des Programmes ftp.
  • bye
    Beendigung einer aktiven Sitzung und des Programmes ftp.

Die optionalen Parameter beim ftp-Kommando setzen logische Schalter für den ftp-Programmlauf. Im Kommandomodus sind die Einstellungen jederzeit wieder änderbar.

  • -v verbose-Schalter einschalten.
  • -d debug-Schalter einschalten.
  • -i interactive-Modus für Mehrdateiübertragung einschalten.
  • -n verhindert, daß
  • FTP zum Beginn der Sitzung einen Login-Versuch unternimmt.
  • -g glob-Schalter einschalten.

Die Datei-Übertragung wird durch die Terminal "interrupt"-Taste (üblicherweise Ctrl-C) abgebrochen, was einen sofortigen Abbruch zur Folge haben soll. Nicht alle Kommunikationspartner verstehen die Abbruchaufforderung und dann wird dennoch die gesamte Datei übertragen ausgeführt.

Dateinamen, die als Argumente von FTP-Kommandos Verwendung finden, werden wie folgt bearbeitet: Ist "file globbing" eingeschaltet, werden bei den Kommandos mget, mput und mdelete die Namen lokaler Dateien folgendermaß behandelt:

  • Der * steht für eine beliebige Anzahl (auch Null) von Zeichen.
  • Das ?steht für ein einziges beliebiges Zeichen.
  • Wird im Dateinamen eine Zeichenfolge angetroffen, die zwischen eckigen Klammern oder zwischen geschweiften Klammern steht, so sind alle Dateinamen zutreffend, die an dieser Stelle ein einziges beliebiges Zeichen aus der Zeichenfolge innerhalb der Klammern enthalten.
  • Steht die Zeichenfolge ~/ (Tilde, Schrägstrich) am Beginn des Dateinamens, so wird sie durch den Home-Directory-Pfad ersetzt. Das Zeichen ~, dem eine Benutzerkennung folgt, wird durch den Home-Directory-Pfad dieser Benutzerkennung ersetzt.

Nicht alle ftp-Installationen unterstützen alle ftp-Kommandos. Wenn sich eine Dateiübertragung nicht ordnungsgemäß abbrechen läßt, kann der lokale ftp-Prozess mit dem Terminal-intr-Zeichen (üblicherweise Ctrl-C) abgebrochen werden.

Neben den Kommandos für den "Normalbenutzer" gibt es noch Testkommandos, die recht hilfreich sind, wenn man einen fernen Rechner nicht erreicht oder, um mehr über das Netz zu erfahren.

ping

Falls man mit dem Kommando ping zuerst einmal "Ping-Pong" assoziert, liegt man gar nicht so falsch. Allerdings werden hier keine Zelluloidbälle, sondern Datenpakete hin und her geschickt. Man kann mit ping testen, ob ein Rechner im Netz erreichbar ist. Das Programm ping erzeugt ICMP-Echo-Request-Pakete, die mit ICMP-Echo-Response-Paketen beantwortet werden, wenn sie das angegebene System erreichen. Das Zielsystem kann durch seinen Systemnamen (falls in der /etc/hosts oder im Nameservice enthalten) oder durch seine Internet-Adresse angegeben werden. Durch den einfachen Aufruf

$ ping donald

erhält man je nach System die Meldung "donald is alive." oder es wird pro Sekunde 1 Datenpaket gesendet. Die als Echo zurückkommenden Pakete werden angezeigt. Ab gebrochen wird das Ping-Pong-Spiel durch das Interrupt-Signal (Delete, Ctrl-C). Nach dem Abruch von ping wird noch eine kurze Statistik ausgegeben. (die Wortkarge Variante von ping muß man durch die Option "-s" zur Dauerarbeit bringen). Besonders interessant ist die Angabe "packet loss", also der Prozentsatz der nicht be antworteten Pakete. Bei einer einwand freien Verbindung, insbesondere in einem lokalen Netz, sollte hier eigentlich immer 0% stehen. Im Falle von 100% ist definitiv etwas nicht in Ordnung. Passiert dies bei allen Systemen, so ist das Netz defekt. Beispiel:

                                        $ ping www.e-technik.fh-muenchen.de
                                        PING www.e-technik.fh-muenchen.de (129.187.206.140): 56 data bytes
                                        64 bytes from 129.187.206.140: icmp_seq=0 ttl=242 time=48.9 ms
                                        64 bytes from 129.187.206.140: icmp_seq=1 ttl=242 time=41.9 ms
                                        64 bytes from 129.187.206.140: icmp_seq=2 ttl=242 time=41.3 ms
                                        64 bytes from 129.187.206.140: icmp_seq=3 ttl=242 time=39.9 ms
                                        64 bytes from 129.187.206.140: icmp_seq=4 ttl=242 time=44.9 ms
                                        64 bytes from 129.187.206.140: icmp_seq=5 ttl=242 time=42.9 ms
                                        64 bytes from 129.187.206.140: icmp_seq=6 ttl=242 time=45.4 ms
                                        64 bytes from 129.187.206.140: icmp_seq=7 ttl=242 time=40.5 ms
                                        64 bytes from 129.187.206.140: icmp_seq=8 ttl=242 time=41.4 ms
                                        64 bytes from 129.187.206.140: icmp_seq=9 ttl=242 time=42.3 ms
                                        
                                        --- www.e-technik.fh-muenchen.de ping statistics ---
                                        10 packets transmitted, 10 packets received, 0% packet loss
                                        round-trip min/avg/max = 39.9/42.9/48.9 ms
                                        

arp

Das "Address Resolution Protocol" dient der Zuordnung von Internet-Adressen zu Ethernet-Adressen. Zu diesern Zwecke existiert eine Adreßumwandlungstabelle (adress-translation table), die normalerweise vom ARP selbständig aktualisiert wird. Mit der Option "-a" wird der aktuelle Inhalt der Tabelle ausgegeben, z.B.:
                                        $ arp -a
                                        Net to Media Table
                                        Device   IP Address  -------             Mask      Flags   Phys Addr 
                                        ------ --------------------------- --------------- ----- -----------------
                                        le0    brokrz.lrz-muenchen.de      255.255.255.255       00:00:a2:0f:76:97
                                        le0    infoserv.rz.fh-muenchen.de  255.255.255.255       00:e0:29:06:18:d3
                                        le0    flynt.rz.fh-muenchen.de     255.255.255.255       00:e0:29:08:49:f1
                                        le0    kobra.rz.fh-muenchen.de     255.255.255.255       00:08:c7:a9:6c:cc
                                        le0    netmon.rz.fh-muenchen.de    255.255.255.255       00:e0:29:0e:83:92
                                        le0    linux4.rz.fh-muenchen.de    255.255.255.255       00:00:c0:93:19:d3
                                        le0    linux5.rz.fh-muenchen.de    255.255.255.255       00:00:c0:37:19:d3
                                        le0    door2.rz.fh-muenchen.de     255.255.255.255       00:00:c0:3f:fb:a7
                                        le0    wapserv                     255.255.255.255 SP    08:00:20:23:02:88
                                        le0    sun10.rz.fh-muenchen.de     255.255.255.255       08:00:20:86:ce:5e
                                        le0    kiosk1.rz.fh-muenchen.de    255.255.255.255       00:00:c0:60:af:d7
                                        le0    satellit.rz.fh-muenchen.de  255.255.255.255       08:00:20:71:77:b4
                                        le0    kaputt.rz.fh-muenchen.de    255.255.255.255       00:50:56:82:f0:f0
                                        
Mit Hilfe der Option "-d" können Einträge aus dieser Tabelle gelöscht werden. Die Einträge sind jedoch nicht nicht permanent, sondem nach einer gewissen Zeit verschwinden sie wieder. Daher ist es meistens nicht notwendig einen Eintrag manuell zu entfernen.

netstat

Mit Hilfe des Programms netstat können Status-Information über TCP/IP ausgegeben werden. Bei der Fehlersuche kann sich dieses Programm ebenfalls als durchaus nützlich erweisen. So wird mit der Option "-i" eine Statistik über die Benutzung der Schnittstellen ausgegeben. Die Statistik zeigt die Namen der installierten Schnittstellen, die "Maximal transmission unit" als die maximale Paketgröße des Netzwerks, das Netzwerk, zu dem die Schnittstelle führt und die Adresse der Schnittstelle.
                                        Kernel Interface table
                                        Iface   MTU Met  RX-OK RX-ERR RX-DRP RX-OVR  TX-OK TX-ERR TX-DRP TX-OVR Flags
                                        lo     3584   0    220      0      0      0    220      0      0      0 BLRU
                                        eth0   1500   0      0      0      0      0      0      0      0      0 BRU
                                        
Möchte man die Angaben numerisch, so verwendet man netstat -in. Von besonderem Interesse sind die letzten fünf Spalten. Hier werden die Anzahl von empfangenen und gesendeten Paketen, die Anzahl der dabei auftretenden Fehler, sowie die Anzahl der Kollisionen ausgegeben, in die das System verwickelt waren. Sind die Zahlen lpkts und Opkts gleich Null oder ist Opkts gleich Oerrs, so liegt ein mehr oder weniger gravierendes Hardware-Problem vor. Die Anzahl der Kollisionen sollte bei jedem System im Netz unter 5% von Opkts liegen. In die sem Fall arbeiten die Netzwerkschnittstellen effizient. Eine weitere interessante Option des netstat-Kommandos ist die Möglichkeit, sich die aktuellen Verbindungen und aktiven Server mittels der Option "-a" anzeigen zu lassen. Bei diesem Aufruf werden zunächst die zur Zeit benutzten Verbindungen ausgegeben. Dies ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Spalte (state) der Zustand ESTABLISHED anaeaeben wird. An .schließend werden alle aktiven Server Prozesse ance-eben, d.h. alle Server, die zur Zeit erreichbar sind. Ein Auszug aus der Ausgabe von netstat -a könnte beispielsweise so aussehen:
                                        Active Internet connections (including servers)
                                        Proto Recv-Q Send-Q Local Address        Foreign Address     (State)     User
                                        tcp        0      0 *:netbios-ssn        *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:nntp               *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:auth               *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:sunrpc             *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:pop3               *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:www                *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:finger             *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:midinet            *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:http-rman          *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:btx                *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:smtp               *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:telnet             *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:ftp                *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:netstat            *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:systat             *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:printer            *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:shell              *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:login              *:*                  LISTEN     root       
                                        tcp        0      0 *:exec               *:*                  LISTEN     root       
                                        udp        0      0 *:rplay              *:*                    
                                        udp        0      0 *:netbios-ns         *:*                    
                                        udp        0      0 *:sunrpc             *:*                    
                                        udp        0      0 *:ntalk              *:*                    
                                        udp        0      0 *:talk               *:*                    
                                        udp        0      0 *:syslog             *:*                    
                                        raw        0      0 *:1                  *:*                    
                                        Active UNIX domain sockets
                                        Proto RefCnt Flags      Type            State           Inode Path
                                        unix  1      [ ACC ]    SOCK_STREAM     LISTENING         417 /dev/log
                                        unix  2      [ ]        SOCK_STREAM     CONNECTED         440 
                                        unix  2      [ ]        SOCK_STREAM     UNCONNECTED       441 /dev/log
                                        unix  2      [ ]        SOCK_STREAM     CONNECTED         499 
                                        unix  2      [ ]        SOCK_STREAM     UNCONNECTED       500 /dev/log
                                        unix  2      [ ]        SOCK_STREAM     CONNECTED         517 
                                        unix  2      [ ]        SOCK_STREAM     UNCONNECTED       518 /dev/log
                                        
Die erste Spalte enthält das Transportprotokoll. Die zweite und dritte Spalte sagen etwas über die Anzahl der Bytes in der Empfangs- bzw. Sende-Warteschlange aus. Die nächsten beiden Spalten geben lokale und ferne Adressen einer Verbindung an. Diese Adressen bestehen aus der Internet-Adresse und der Portnummer der Kommunikationspartner. Ist der Rechner in der /etc/hosts bzw. der Dienst in der /etc/services eingetragen, so werden statt der Adressen Rechnername bzw. der Name des Services aus gegeben. Dies läßt sich durch den Aufruf von netstat -in verhindern. Handelt es sich 4611 um einen Eintrag für einen aktiven Server, so wird die lokale Adresse in der Form "*.<portnummer>" und ferne Adressen in der Form "*.*" angegeben. Diese Art der Ausgabe zeigt an, daß der entsprechende Dienst bereit ist. Bei TCP-Diensten zeigt zusätzlich die letzte Spalte an, daß der Server auf LISTEN aesetzt ist. Kommt für einen speziellen Dienst keine Verbindung zustande, obwohl andere Programme (z.B. ping) funktionieren. so kann man mittels netstat -a auf dem Zielsystem überprüfen, ob der Server dort aktiv ist. Nur dann kann eine entsprechende Verbindung überhaupt aufgebaut werden.

traceroute

Um festzustellen, welchen Weg die Datenpakete zu einem fernen Rechner nehmen und wie "gut" die Verbindung dorthin ist, kann man 'traceroute' einsetzen. Das Programm schickt UDP-Pakete mit unterschiedlicher "Lebensdauer" an einen unbenutzten Port und wertet so die Fehlermeldungen der einzelnen Router und Gateways aus. Dem Kommando wird wie bei Ping nur der Rechnername oder eine IP-Nummer als Parameter übergeben. Für jeden Gateway wird dann auf dem Bildschirm eine Zeile ausgegeben:
                                        Zähler Gateway-Name Gateway-IP-Nummer "round-trip"-Zeit (3 Werte)
Traceroute sendet jeweils drei Datenpakete. Wenn auf ein Paket keine Antwort erfolgt, wird ein Sternchen (*) ausgegeben. Ist ein Gateway nicht erreichbar, wird statt einer Zeitangabe '!N' (network unreachable) oder '!H' (host unreachable) ausgegeben. Man kann so feststellen, wo eine Verbindung unterbrochen ist, und auch, welchen Weg die Daten nehmen - wo also der Zielrechner in etwa steht. Bei grafischen Benutzerschnittstellen erfolgt die Parameterangabe über Dialogfelder und nicht in der Kommandozeile.
                                        $ traceroute www.linux.org
                                        traceroute to www.linux.org (198.182.196.56), 30 hops max, 40 byte packets
                                         1 space-gw2m (194.97.64.8)  2.758 ms  3.637 ms  2.491 ms
                                         2 Cisco-M-IV.Space.Net (195.30.0.123)  6.413 ms  4.118 ms 4.107 ms
                                         3 Cisco-M-Fe0-0.Space.Net (195.30.0.126)  4.826 ms  4.508 ms 5.53 ms
                                         4 Cisco-ECRC-H1-0.Space.Net (193.149.44.2)  5.977 ms  6.273 ms 20.832 ms
                                         5 munich-ebs2-s0-0-0.ebone.net (192.121.158.189) 14.415 ms 17.018 ms 8.575 ms
                                         6 newyork-ebs1-s5-0-0.ebone.net (195.158.224.21) 137.35 ms 139.103 ms 138.14 ms
                                         7 serial0-0-1.br1.nyc4.ALTER.NET (137.39.23.81) 137.132 ms 141.742 ms 141.207 ms
                                         8 134.ATM2-0.XR1.NYC4.ALTER.NET (146.188.177.178) 135.375 ms 128.12 ms 165.913 ms
                                         9 189.ATM3-0.TR1.EWR1.ALTER.NET (146.188.179.54) 141.83 ms 144.798 ms 362.469 ms
                                        10 105.ATM4-0.TR1.DCA1.ALTER.NET (146.188.136.185) 145.321 ms 147.889 ms 152.43 ms
                                        11 299.ATM6-0.XR1.TCO1.ALTER.NET (146.188.161.169) 354.577 ms 133.535 ms 348.647 ms
                                        12 193.ATM8-0-0.GW2.TCO1.ALTER.NET (146.188.160.49) 152.444 ms 369.313 ms 150.106 ms
                                        13 uu-peer.oc12-core.ai.net (205.134.160.2)  365.008 ms 509.81 ms 144.898 ms
                                        14 border-ai.invlogic.com (205.134.175.254)  270.065 ms 341.586 ms 153.441 ms
                                        15 router.invlogic.com (198.182.196.1) 356.496 ms 506.371 ms 532.983 ms
                                        16 www.linux.org (198.182.196.56) 584.957 ms 300.612 ms 380.004 ms
                                        

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