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Internet-Zugang unter Windows

Wenn man plant, das interne Netz ans Internet zu koppeln, ist IPX/SPXals Protokoll ungeeignet. Man benötigt TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol), das Protokoll des Internet. Das Einrichten einesNetzes mit TCP/IP ist etwas aufwendiger als bei IPX/SPX, bei dem die Rechneradresseaus der Hardwareadresse der Netzwerkkarte abgeleitet wird. Zr Wiederholung:In einem TCP/IP-Netz werden die Rechner durch eine frei vergebbare 32-Bit-Adresse, dieIP-Adresse identifiziert. Die 32 Bit werden in vier Gruppen zu je 8 Bit geteilt unddezimal notiert. Die IP-Adresse besteht also aus vier jeweils durch einen Punkt getrennte Zahlen zwischen 0 und 255.

TCP/IP-Protokoll einrichten

Halten Sie schon mal die Windows-95/98-CD bereit, denn nach jeder Änderung inder Netzwerkkonfiguration will Windows alles neu von CD einrichten. Fragen nacheinen Neustart des Rechners ignorieren Sie einfach. Erst wenn alles fertig eingestelltist, wird der Computer neu gestartet.

Wählen Sie zuerst "Protokoll" und klicken Sie "Hinzufügen". Wählen Sie dann"Microsoft --> TCP/IP". Nun sieht das Netzwerk etwa folgendermassen aus:

Setzen Sie TCP/IP als Netzwerk-Protokoll ein, sollten Sie jedem PC im Netzmanuell eine eigene IP-Adresse zuweisen. Es gibt zwar Mechanismen zur automatischen Adressvergabe, aber der Eingriff per Hand ist im lokalen Netz sicherer und transparenter. Bei der Einwahl ins Internet über einen Provider ist das anders, aber das kommt später dran. Legen Sie auch gleich eine Liste mit Rechnernamen uns zugehörigen IP-Nummern an.

Markieren Sie das TCP/IP-Protokoll und klicken Sie auf "Eigenschaften". In der folgenden Dialogbox ändern Sie auf der Registerkarte "IP-Adresse" den Eintrag "IP-Adresse automatisch beziehen" auf "IP-Adresse festlegen" und tragen auf jedem PC eine individuelle IP-Adresse und eine netzweit einheitliche Subnetz-Maske ein. Bei kleinen Netzen ist diese Maske immer 255.255.255.0. Die Netzmaske gibt an, welcher Teil der IP-Adresse Netzwerkadresse ist ("1"-Bits in der Maske) und welcher Rechneradresse ("0"-Bits der Maske). Bei der angegebenen Maske sind die ersten drei Zahlen der IP-Adresse die Netzadresse (und damit bei allen Rechnern gleich!) und die letzte Zahl variiert von Rechner zu Rechner. Achten Sie darauf, dass iknesfalls zwei Rechner dieselbe IP-Adresse haben - sonst klappts nicht mit dem Nachbarn.

Sofern ein Rechner des Netzes Gateway in die weite Welt ist (z. B. bei einem Firmennetz mit Standleitung zum Provider), tragen Sie im Register "Gateway" tragen Sie die zuständige Adresse ein. Über den Weg ins Internet erfahren Sie weiter unten mehr. Es stellt sich die Frage, welche IP-Adressen die Computer bekommen sollen, wenn man nicht von Netzwerkadministrator der Firma (auh "Hostmaster" genannt) Adressen zugewiesen bekommt.
Für private und lokale Netze stehen drei reservierte Adressbereiche zur Verfügung, die nicht in öffentlichen (per Internet erreichbaren) Netzen verwendet werden dürfen:

10.0.0.0 bis 10.255.255.255
172.16.0.0 bis 172.31.255.255
192.168.0.0 bis 192.168.255.255

In einem lokalen Netzwerk mit drei PCs verwenden Sie also beispielsweise die Adressen 192.168.0.0, 192.168.0.1 und 192.168.0.2.

Etliche Netzanwendungen (etwa Spiele) müssen entweder eine IP-Adresse oder einen Rechnernamen kennen, um einen PC anzusprechen. Windows nutzt unterschiedliche Methoden, einem Namen eine Netzadresse zuzuordnen. Die simpelste bei TCP/IP wird standardmäßig verwendet. Ein Datenpaket, das für einen bestimmten Rechner (etwa "PC007") gedacht ist, wird gleichzeitig an alte angeschlossenen PCs gesendet (Broadcasting). Das Paket beginnt mit der Frage: Heißt du "PC007"? Alle Rechner außer einem werden den Rest dieses Pakets einfach ignorieren. So macht es das IPX/SPX-Protokoll.
Diese Methode ist zwar einfach, aber auch netzbelastend. Vor allem in größeren Netzen entsteht durch das Broadcaisting zu viel unnötiger Transfer. Die elegante Lösung bei TCP/IP ist die Namensauflösung mit Hilfe eines DNS- oder WINS-Servers. Beide sind Namens-Datenbanken, die auf einem Server liegen. WINS funktioniert nur auf Windows-PCs, DNS (Domain Name Service) ist plattformunabhängig und kommt auch im Internet zum Einsatz.
In Peer-to-Peer-Netzen ist ein DNS- oder WINS-Server nicht sinnvoll - und funktioniert nicht, wenn nur Windows 95/98 zum Einsatz kommt. Es gibt aber eine kleine Variante, die in Peer-to-Peer-Netzen ihren Zweck erfüllt: Schreiben Sie eine Textdatel, die für jeden Rechner im Netz eine Zeile mit IP-Adresse und Namen, getrennt durch ein Tabulator-Zeichen, enthält. Beispiel:

172.16.5.1 PC007
172.16.5.2 PC008

Diese Datei legen Sie auf jeden PC im Netz, und zwar ins Windows-Verzeichnis unter dem Namen HOSTS (ohne Namenserweiterung). Eine Beispieldatei namens HOSTS.SAM finden Sie bereits dort. Unter den Namen können Sie künftig jeden PC über Winpopup oder andere Programme ansprechen. Der Name muss nicht mit denen übereinstimmen, die auf den PCs unter "Systemsteuerung --> Netzwerk --> Identifikation" eingetragen sind. Sie beugen jedoch Verwirrungen vor, wenn Sie dieselben Bezeichnungen verwenden. Für die TCP/IP-Eigenschaften gilt also: DNS und WINS deaktivieren.

Wählen Sie nun das Register "Identifikation" um Ihren Computer zu identifizieren.

Das Register "Zugriffssteuerung": Falls Sie sich an einer NT-Domäne anmelden, können Sie hier diese angeben. Wenn Sie nun ein Laufwerk oder Verzeichnis freigeben, können Sie nun die Rechte für die Benutzer vergeben. Unter "Eigenschaften" für den "Client für Microsoft-Netzwerke" können Sie angeben, ob Sie sich an einer NT-Domäne anmelden.

Freigaben und Drucker werden wie schon beschrieben eigerichtet.

Ein neuer Netzadapter

Etwas komplexer ist die Anbindung des Computers ans Internet. Hier spielen zwei Komponenten zusammen:
  • das TCP/IP-Netzwerk
  • die Modem- oder ISDN-Verbindung zum Provider
Statt Ethernet und IP wird bei der Verbindung zum Provider das Point-to-Point-Protocol (PPP) eingesetzt. Es ist Nachfolger des "Serial Line IP", also ein den IP analoges Protokoll für serielle Schnittstellen und somit auch für Modem-Verbindungen. Um die beiden ungleichen Partner Modem und Netzwerk zu verheiraten, hat Microsoft eine Pseudo-Netzwerkkarte erfunden, den sogenannten "DFÜ-Adapter". Damit hat man eine Schnittstelle für das PPP. Also bauen wir den in unser Netz ein.

Dazu muß das DFÜ-Netzwerk installiert sein. Falls dies nicht der Fall ist, müssen Sie leider erst einmal in die Windows-Installation eintauchen. Klicken Sie auf "Start" und wählen Sie "Einstellungen" --> "Systemsteuerung". Dort dann Doppelklick auf das Icon "Software". Im Register "Windows-Setup" markieren Sie in der Scroll-Liste die Zeile "Verbindungen". Drücken Sie anschließend auf die Schaltfläche "Details". Im neuen Fenster markieren Sie aus der Scroll-Liste das "DFÜ-Netzwerk". Betätigen Sie nun "OK", um die notwendigen Komponenten zu installieren.

Jetz kann es mit dem DFÜ-Adapter weitergehen. Sie wählen "Systemsteuerung" --> "Netzwerk". Um eine DFÜ-Verbindung aufzubauen, benötigen Sie auf jeden Fall den DFÜ-Adapter. Klicken Sie hierfür auf "Hinzufügen" --> "Netzwerkkarte" --> "Hinzufügen" --> "Microsoft" --> "DFÜ-Adapter" --> OK". Es gibt nun den DFÜ-Adapter mit Netzwerkkarten-Symbol und TCP/IP mit Bindung an den DFÜ-Adapter. Das Ganze sollte dann etwa so aussehen:

Wenn Sie eine ISDN-Karte einsetzen wollen, können Sie erst jetzt das CAPI-Subsystem von Windows 95/98 installieren. Klicken Sie dazu auf "Hinzufügen --> Netzwerkkarte --> Hinzufügen --> Name der ISDN-Karte --> OK". Oft erfolgt die Installation auch von der Treiber-CD der ISDN-Karte, z. B. bei der FRITZ!-Karte von AVM. Anschließend muß die CAPI-Schnittstelle der ISDN-Karte eingerichtet werden. Entweder durch "Hinzufügen --> Protokoll --> Hinzufügen --> Herstellerbezeichnung CAPI 2.0 --> OK" oder durch das Installationsprogramm der ISDN-Karte. Wie der DFÜ-Adapter erscheint auch die ISDN-Karte als Netzwerkadapter. Ihr Arbeitsfenster sollte, wenn keine weiteren Netzwerkkomponenten eingerichtet sind, beispielsweise folgendermaßen aussehen:

AVM bietet übrigens eine Besonderheit. Unter dem Stichwort "Capiport" kann man virtuelle Modems installieren, die sich dann wie reale Modems verwenden lassen. Nicht nur das DFÜ-Netzwerk kann auf diesen Modems aufsetzen, sondern auch Fax- oder Kommunikations-Software, die eventuell mit einer ISDN-Karte nichts anfangen kann. Eine sehr praktische Sache. Zudem funktionieren die virtuellen Modems auch mit ISDN-Karten anderer Hersteller. Näheres finden Sie unter https://www.avm.de.

Wie schon angedroht, ist nun alles anders. Markieren Sie die Zeile "TCP/IP --> DFÜ-Adapter" und klicken Sie auf "Eigenschaften". Folgende Einstellungen sind für die meisten Provider geeignet:

  • Im Register "IP-Adresse" die Einstellung "IP-Adresse automatisch beziehen" aktivieren.
  • Im Register "WINS-Konfiguration" klicken Sie "WINS-Auflösung deaktivieren" und "DHCP für WINS-Auflösung verwenden" an.
  • "DNS-Konfiguration" wird entweder deaktiviert oder es werden die Angaben des Providers für DNS-Server und Domain eingetragen.
  • Das Register "Gateway" bleibt leer.
  • Die Register "Bindungen" und "Erweitert" werden für die DFÜ-Anbindung nicht benötigt.
Wenn alle Parameter korrekt sind, mit "OK" bestätigen und das Fenster "Systemsteuerung" schließen. Jetzt kann man den Rechner auch einmal neu starten.

Zum Provider

Nun muß noch ein Zugang zum Provider aufgebaut werden. Über "Start" --> "Zubehör" --> "DFÜ-Netzwerk" gelangt man zur Erstkonfiguration des DFÜ-Netzwerks. Später finden Sie dort ein Fenster mit dem Icon zum Verbindungsaufbau. Als Name des angewählten Computers sollte der Name des Providers oder ein anderer aussagekräftiger Name eingetragen werden. Wählen Sie außerdem Ihr Modem bzw. Ihre ISDN-Karte aus, bevor Sie die Konfiguration mit "Weiter" fortsetzen.

Klicken Sie auf "Weiter", um im nächsten Fenster die Rufnummer des Providers einzugeben. Vergessen Sie nicht, die Ortsnetzkennzahl und die Länderkennzahl korrekt einzustellen!

Mit "Weiter" kommen Sie zum letzten Fenster, in dem Sie den Namen des Icons definieren. Klicken Sie auf "Weiter", um im Fenster "DFÜ-Netzwerk" das Icon anzulegen. Das Einrichten des Icons für die DFÜ-Verbindung ist damit abgeschlossen.

Nachdem Sie das Icon häufiger brauchen, legen Sie am besten gleich eine Kopie auf dem Desktop an. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Icon und wählen Sie um aufklappenden Menü "Verknüpfung erstellen". Die daraufhin erscheinende Frage, ob die Verknüpfung auf den Desktop soll beantworten Sie mit "Ja". Ganz fertig sind Sie noch nicht, denn nun kommt das Feintunig der Verbindung.

Einrichten der Telefonverbindung

Klicken Sie wieder mit der rechten Maustaste auf das neu angelegte Icon im DFÜ-Fenster. Klicken Sie diesmal auf "Eigenschaften" --> "Konfiguration". In diesem neuen Fenster stellen Sie unter dem Register "Allgemein" die Werte für das Modem oder die ISDN-Karte ein. Rechner ab Pentium vertragen als maximale Geschwindigkeit 115200 bps. Sollten damit Probleme auftreten, probieren Sie die nächst niedrigere Einstellung.

In den Registern "Einstellungen" und "Optionen" braucht in der Regel nichts verändert zu werden. Müssen Sie vor dem Wählen noch verschiedene AT-Befehle an das Modem schicken, so können Sie diese Befehle unter "Einstellungen" --> "Erweitert" --> "Weitere Einstellungen" in der Leerzeile eintragen. Sind alle Parameter richtig eingestellt, bestätigen Sie mit "OK".

Sie befinden sich jetzt wieder im Register "Allgemein" des Konfigurationsfensters. In diesem Fenster klicken Sie nun auf "Servertyp". Hier sollten folgende Punkte aktiviert sein:

  • Typ des DFÜ-Servers: PPP, Windows 95, etc.
  • Softwarekomprimierung: aktivieren
  • TCP/IP: aktivieren (alle anderen Protokolle deaktivieren)

Über den Button "TCP/IP-Einstellungen" gelangt man von hier zum Fenster der Parameter für das TCP/IP-Protokoll. In diesem Fenster müssen Sie folgendes eintragen:

  • Eigene IP-Adresse festlegen: Wurde mit den Zugangsdaten übermittelt
  • Erster DNS: Falls vorhanden, die Angabe Ihres Providers, sonst den Punkt "Vom Server zugewiesenen Namensserveradressen" anklicken
  • IP-Header-Komprimierung: aktivieren
  • Standard-Gateway im Remote Netzwerk verwenden: aktivieren
Durch Schließen aller Fenster mit "OK" wird die Konfiguration abgeschlossen und Sie sind fertig.

Noch ein Hinweis: In den Eigenschaften der DFÜ-Verbindung finden Sie unter anderem die (standardmäßig eingeschaltete) Option "Am Netzwerk anmelden". Dieses Häkchen sollten Sie nur aktivieren, wenn Sie sich in ein Firmen-Netz einwählen, auf dem Ressourcen speziell für Windows-Rechner freigegeben sind. Zur schnelleren Einwahl bei Ihrem Internet-Provider deaktivieren Sie die Option.

Verbindung aufbauen

Durch Doppelklick des neuen Icons kann die Verbindung aufgebaut werden. Die mit den Zugangsdaten übermittelte PPP-Kennung sowie das Kennwort müssen vor dem Klick auf "Verbinden" korrekt eingegeben worden sein. Erscheint schließlich ein Fenster mit dem Titel "Verbunden mit Provider", sind Sie erfolgreich ans Internet gekoppelt. Die Verbindung mit dem Internet besteht nun und Sie können Ihren Browser starten, um die Früchte Ihrer Arbeit zu genießen.

AOL und T-Online

Der AOL-Zugang verwendet keine Standardprotokolle und benötigt daher spezielle Software. Damit die Internet-Anbindung trotzdem auch beliebige Tools zuläßt, wird in der Netzwerkkonfiguration statt des DFÜ-Adapters ein spezieller "AOL-Adapter" eingerichtet, der ans TCP/IP-Protokoll gebunden wird. Zur Anwahl wird ebenfalls eine spezielle Software von AOL verwendet.

Wenn Sie unter Windows 9x eine Verbindung zu T-Online mit dem DFÜ-Netzwerk einrichten wollen, anstatt die T-Online-Software zu installieren, tragen Sie dazu als Rufnummer für die PPP-Verbindung zu T-Online die Nummer 0 19 10 11 ein. Der Benutzername für die T-Online-Verbindung setzt sich aus der 12-stelligen Anschlusskennung, der T-Online- und der Mitbenutzernummer zusammen - in genau dieser Reihenfolge. Sollte die T-Online-Nummer weniger als 12 Stellen haben, müssen Sie an deren Ende noch das Zeichen "#" einfügen. Für den Hauptbenutzer ist die Mitbenutzernummer die 1. Das Kennwort ist Ihr T-Online-Kennwort. Wenn Sie zum Beispiel die Benutzerkennung 111111111111, die T-Online-Nummer 2222222222 und die Mitbenutzernummer 0001 haben, lautet Ihr Benutzername also 1111111111112222222222#0001. Bei den Eigenschaften der DFÜ-Verbindung unter "Servertypen" sollten lediglich die Softwarekomprimierung und das TCP/IP-Protokoll aktiviert sein.

Internet-Tools von Windows

Für das Internet sind im Windows 95/98 schon einige Tools enthalten. Sie sind nur gut versteckt und lassen sich nur über einen DOS-Bildschirm ("MS-DOS-Eingabeauffordernung") aufrufen. Windows wechselt automatisch auf den Desktop, wenn es eine grafische Bedienoberfläche gibt (Telnet, Winipcfg). Der Aufruf erfolgt entweder über "Start" --> "Ausführen" und Eingabe des Programmnamens - gegebenenfalls mit Kommadozeilenparameter. Oder Sie wechseln im DOS-Fenster ins Windows-Verzeichnis und starten eines der dort befindlichen Programme.

Telnet (Telnet.exe)
Dies ist ein Terminalprogramm, mit dem man einen entfernten Rechner im Texmodus über das Netz bedienen kann. Weniger ein Tool für den Normalbenutzer, als für den Administrator.
Auf der Kommandozeile kann man den Zielrechner angeben, z. B.: telnet www.netzmafia.de

ftp (Ftp.exe)
Mit diesem Programm lassen sich Dateien up- oder downloaden Beim Aufruf ohne weitere Parameter Windows eine FTP-Session (zu erkennen an dem neuen Prompt "FTP>"). Mit open host.domain wird die Verbindung zu einem Rechner geöffnet. Dann wird man aufgefordert, Benutzerkennung und Passwort einzugeben. Bei vielen FTP-Servern ist "anonymer" FTP möglich. Man gibt dann als Benutzerkennung das Wort "ftp" oder "anonymous" und als Passwort die eigene E-Mailadresse ein. Mit den Kommandos get Datei bzw. put Datei lassen sich dann Dateien holen oder hochladen. Vorher sollte man auf jeden Fall mit dem Kommando bin auf Binärübertragung umschalten (aus Sicht von FTP ist auch ein Word-Dokument eine Binärdatei). Mit dem "?" oder "help" kann man sich eine Liste der Befehle anzeigen lassen und mit quit beendet man die Verbindung und das Programm.
Auf der Kommandozeile kann man den Zielrechner angeben, z. B.: ftp ftp.netzmafia.de

Ping (Ping.exe)
Mit Hilfe dieses Programms können Sie die Erreichbarkeit beliebiger Rechner im Internet überprüfen. Der erste Test nach Einrichten des Netzes sollte immer ein "Ping" auf die Nachbarsysteme sein. Ping sendet dazu einen ICMP- (Internet Control Message Protocol) Echorequest an den Zielrechner. Dieser sendet nach Erhalt ein ICMP-Echoreply. Ist Ping erfolgreich, können Sie sich auf das Anwendungsprogramm konzentrieren, das den Fehler auslöst. Sollte Ping erfolglos sein, kann es mehrere Arten von Fehlermeldungen geben, die Ihnen weiteren Aufschluß über die Fehlerursache liefern:

  • "Host unreachable": Der Zielrechner ist nicht erreichbar
  • "Network unreachable": Das Zielnetz ist nicht erreichbar
  • "Unknown Host": (auch "Bad IP-Address bla.bla.de") Probleme mit der Namensauflösung durch den Nameserver
Sie können Ping sowohl mit der IP-Nummer (z. B. ping 192.168.0.1) als auch mit dem Namen des Rechners (z. B. ping www.netzmafia.de) aufrufen.
                                       PING wird ausgeführt für www.netzmafia.de [141.39.253.210] mit 32 Bytes Daten:
                                       
                                       Antwort von 141.39.253.210: Bytes=32 Zeit=39ms TTL=252
                                       Antwort von 141.39.253.210: Bytes=32 Zeit=31ms TTL=252
                                       Antwort von 141.39.253.210: Bytes=32 Zeit=29ms TTL=252
                                       Antwort von 141.39.253.210: Bytes=32 Zeit=28ms TTL=252
                                       
                                       Ping-Statistik für 141.39.253.210:
                                           Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0 (0% Verlust),
                                       Ca. Zeitangaben in Millisek.:
                                           Minimum = 28ms, Maximum =  39ms, Mittelwert =  31ms
                                       

Trace-Route (Tracert.exe)
Bei UNIX heißt das Programm "traceroute", bei Windows schrumpfte der Name auf acht Zeichen zu "Tracert". Traceroute verfolgt Datenpakete von Ihrem Rechner zum Ziel und gibt dabei die Namen (soweit sie bestimmt werden können) und die IP-Adressen aller Gateways, die auf diesem Weg liegen, aus. Es sendet ICMP- (Internet Control Message Protocol) Echorequest an den Zielrechner. Es verwendet dazu zum einen kleine ttl-Werte (ttl: "time to live") und einen ungültigen Port (33434). Die ttl-Werte beginnen bei 1 und werden dann jeweils um 1 erhöht. Wenn ein Gateway ein solches Paket empfängt, verringert es den ttl-Wert um 1. Sobald die ttl gleich 0 ist, wird die ICMP-Meldung "Time Exceeded" an den Absender zurückgeschickt. Für jedes Gateway, das eine Time-Exceeded-Fehlermeldung schickt, gibt traceroute eine Zeile auf dem Bildschirm aus. Wenn der Zielrechner ein von traceroute verschicktes Paket empfängt, sendet er die ICMP-Meldung "Port unreachable". Daran erkennt traceroute, das der Zielrechner erreicht wurde.

Traceroute kann verschiedene Status- und Fehlermeldungen zurückliefern:

  • !H - Host unreachable (Rechner nicht erreichbar)
  • !N - Network unreachable (Netz nicht erreichbar)
  • !P - Protocol unreachable (Protokoll nicht erreichbar)
  • !X - Communication administratively prohibited (Eine Kommunikation mittels ICMP-Meldungen wurde aus administrativen Gründen untersagt)
  • !S - Source route failed (Keine Route zum Host bekannt)
  • !F - Fragmentation needed

!S und !F dürften niemals von einem Gateway zurückgeliefert werden.
Auf der Kommandozeile kann man den Zielrechner angeben, z. B.: tracert www.fireball.de:

                                       Route-Verfolgung zu www.fireball.de [193.7.255.22]
                                       über maximal 30 Abschnitte:
                                       
                                         1    37 ms    35 ms    31 ms  ascend3.lrz-muenchen.de [129.187.24.125]
                                         2    34 ms    32 ms    35 ms  csr1cz.lrz-muenchen.de [129.187.24.254]
                                         3    31 ms    33 ms    33 ms  csrwan.lrz-muenchen.de [129.187.1.2]
                                         4    34 ms    39 ms    43 ms  ar-muenchen1.g-win.dfn.de [188.1.37.1]
                                         5    34 ms    32 ms    31 ms  cr-muenchen1.g-win.dfn.de [188.1.24.10]
                                         6    48 ms    49 ms    52 ms  cr-hamburg1.g-win.dfn.de [188.1.18.30]
                                         7    50 ms    57 ms    51 ms  zr-hamburg1.win-ip.dfn.de [188.1.3.213]
                                         8    50 ms    53 ms    51 ms  uni-hamburg1.win-ip.dfn.de [188.1.170.82]
                                         9    51 ms    55 ms    57 ms  kr-gruner-jahr.win-ip.dfn.de [188.1.3.2]
                                        10   125 ms   263 ms   264 ms  194.153.105.1
                                        11    52 ms    55 ms    56 ms  www.fireball.de [193.7.255.22]
                                       
                                       Route-Verfolgung beendet.
                                       

Netzwerk-Status (Netstat.exe)
Netstat zeigt Ihnen alle Netzwerkverbindungen an, die zur Zeit zum eigenen Computer bestehen. In jeder Zeile der Ausgabe wird zuerst das verwendete Protokoll (TCP/UDP) angezeigt, dann der Rechnername bzw. seine IP-Adresse und danach der lokale TCP/IP-Port, an den der Dienst/die Verbindung läuft. Dann kommt die selbe Angabe noch einmal für den fernen Server. Zum Schluß bekommen Sie dann noch den Status der jeweiligen Verbindung zu sehen. Im Beispiel unten stammen die ersten vier Verbindungen vom WWW-Browser (Port 80 des Servers), die fünfte Verbindung besteht zu einem FTP-Server und die letzte Zeile zeigt eine Telnet-Session an.

                                       netstat
                                       
                                       Aktive Verbindungen
                                       
                                         Proto  Lokale Adresse         Remote-Adresse            Status
                                         TCP    eniac:1558             194.231.25.146:80      TIME_WAIT
                                         TCP    eniac:1566             194.231.25.146:80      TIME_WAIT
                                         TCP    eniac:1567             212.172.247.195:80     TIME_WAIT
                                         TCP    eniac:1574             194.231.25.146:80      CLOSE_WAIT
                                         TCP    eniac:1580             141.39.253.196:ftp     ESTABLISHED
                                         TCP    eniac:619              mail.netzmafia.de:23   ESTABLISHED
                                       

IP-Konfiguration (WinIPcfg.exe)
Dieses Programm zeigt Ihnen nicht nur die Hardware-Adresse Ihrer Ethernet-Karte, sondern auch die (je nach Provider dynamisch zugewiesene) IP-Adresse und Subnet-Maske an.

Internet-Zugang fürs ganze Netz

Erst mit Windows 98 ist eine Router-Funktion für die Anbindung eines LANs an das Internet verfügbar. Die Internet-Verbindung, die per Modem oder ISDN auf einem PC hergestellt wurde, kann nun allen Netzteilnehmern, auch gleichzeitig, zur Verfügung stehen. Der zweiten Ausgabe von Windows 98 und Windows 2000 hat Microsoft jedoch einen einfachen Software-Router mit der deutschen Bandwurmbezeichnung "Internetverbindungsfreigabe" (Internet Connection Sharing, ICS) spendiert. Das Tool ist zwar in Bezug auf Konfigurationsmöglichkeiten, Kontrollfunktionen und Flexibilität schlicht gehalten, reicht aber in vielen Fällen aus. ICS leitet Internet-Anfragen beliebiger Netzwerk-PCs an das Internet weiter und verteilt Datenpakete aus dem Internet an die entsprechenden Clients.

Dabei wird auch die notwendige Übersetzung der IP-Adressen (Network Address Translation, NAT) automatisch vorgenommen. Wegen dieser Adressumsetzung setzt ICS voraus, daß im LAN keine festen IP-Adressen vergeben sind. Ändern Sie zunächst auf allen Netzwerk-PCs die TCP/IP-Einstellungen entsprechend ("Systemsteuerung" --> "Netzwerk" --> "TCP/IP" --> "Eigenschaften" --> "IP-Adresse automatisch beziehen"). Bei der "WINS-Konfiguration" wird "DHCP für WINS-Auflösung verwenden" aktiviert. Entfernen Sie dann alle eventuell installierten Gateways. Unter "DNS-Konfiguration" wählen Sie "DNS deaktivieren".

Standardmäßig wird ICS nicht mit Windows eingerichtet. Das lässt sich jedoch recht einfach nachholen. Suchen Sie sich zunächst eine leere, formatierte Diskette. Wählen Sie auf dem PC mit dem Modem oder der ISDN-Karte "Systemsteuerung" --> "Software" --> "WindowsSetup" --> "Internet-Programme" und aktivieren Sie die "Internetverbindungsfreigabe". Nach einem Klick auf "OK" wird das Modul eingerichtet.
Danach startet der Konfigurationsassistent, in dem Sie zunächst den (schon vorhandenen) DFÜ-Netzwerk-Eintrag für den Internet-Zugang auswählen. Anschließend werden Sie um die leere Diskette gebeten, auf die das Programm einen Assistenten zur automatischen Konfiguration der Web-Browser (Internet Explorer ab 3.0 oder Netscape Navigator ab 3.0) auf den Client-PCs kopiert. Dieses Programm, ICSCLSET.EXE, starten Sie auf den Clients. Dabei werden die nötigen Einstellungen in den jeweiligen Browsern automatisch vorgenommen.

Der ICS-Server baut eine DFÜ-Netzwerk-Verbindung auf, sobald ein Client eine Internet-Anfrage absetzt. Ein Nachteil ist, daß diese bestehen bleibt, und sich nicht mehr von den Client-Rechnern aus trennen lässt.
Stellen Sie daher auf dem Server unter "Systemsteuerung" --> "Modems" --> "<Ihr Modemmodell>" --> "Eigenschaften" --> "Einstellungen" eine Maximalzeit ein (ca. 180 - 300 Sekunden), nach der die Verbindung automatisch getrennt werden soll, wenn kein Datenverkehr mehr über die offene Leitung stattfinden.
Auf den Clients sollten Sie dann noch darauf achten, dass der Nutzer den jeweiligen Browser bei Nichtgebrauch schließt. Denn manche Web-Seiten sorgen zum Beispiel durch wechselnde Werbebanner für einen ständigen Datenfluß.

ICS ist kostenlos, kann aber nur das einfache Routing. Wer Wert auf zusätzliche Funktionen legt, sollte zu einem anderen Programm greifen. Der Markt bietet ein paar brauchbare Alternativen:

  • Sambar: Ein kompletter Proxy-Server mit E-Mail-Funktion, automatischer Einwahl und Trennung. Für etwa 70 Dollar gibt es eine Profi-Version, die einen kompletten E-Mail-Server enthält und Nachrichten im LAN korrekt verteilt. Die Grundversion ist Freeware (http://www.sambar.com).
  • AVM Ken: Spezielle Software für AVM-ISDN-Karten. Das Programm besteht aus Proxy und einem kompletten E-Mail-Server. Es bietet "CAPI over Net". Damit kann man auf jedem PC alles machen, was mit einer lokalen ISDN-Karte auch ginge (ca. 400 Mark), http://www.avm.de).
  • Wingate 3.0: Das Programm ist einfach zu konfigurieren und flexibel. Allerdings benötigen auch die zugreifenden Rechner ein Client-Programm. Das Paket gibt es ab ca. 40 Dollar, (http://wingate.deerfield.com).

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